Steiermark

Fans von "Corona-Ärztin" sorgen für Eklat vor Gericht

Nach ihrer Fristlosen zog Konstantina Rösch gegen ihren früheren Dienstgeber KAGes vor Gericht, doch die Verhandlung musste abgebrochen werden.

Roman Palman
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Screenshot aus Röschs Video-Statement: "Die Masken nieder!", 22. August 2020
Screenshot aus Röschs Video-Statement: "Die Masken nieder!", 22. August 2020
Vimeo/IRHI

Die Grazer Ärztin Konstantina Rösch sorgte mit teils haarsträubenden Aussagen zur Corona-Pandemie für Aufregung. "Masken dienen ausschließlich der Demütigung, der Konditionierung und sind ein Zeichen des Gehorsams und der Unterwerfung", skandierte die Medizinerin am LKH Graz noch im August. Kurz darauf war sie ihren Job los, die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) kündigte die Corona-Kritikerin fristlos – Heute" berichtete.

Rösch, die in der Zwischenzeit im ganzen Land "Corona Sprechstunden" abgehalten hat und als "Corona-Ärztin" bekannt wurde, zog daraufhin vor Gericht. Die erste Verhandlung sollte am Montag (30. November) stattfinden, doch dazu kam es nicht. Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, wurde der Prozesstermin offenbar auch der Szene der Corona-Leugner bekannt, die über das Internet zu Solidarität und dazu aufriefen, die Medizinerin vor Gericht zu unterstützen. 

Auf Hoppala folgte Eklat

Zahlreiche Rösch-Fans pilgerten daraufhin nach Graz – wurden aber an den falschen Ort gelotst. Anstatt des Straflandesgerichts, wurde die Grazer Burg im Osten der Altstadt als Gerichtsort angegeben. Diese liegt rund 20 Minuten Fußweg entfernt.

Nachdem sie dieses Hoppala überzuckert hatten, schlugen die Unterstützer dann wirklich vor Gericht auf. In den Amtsräumen kam es dann zum Eklat: Die Polizei rückte an und die öffentliche Verhandlung vertagt werden. "Wir mussten den Saal räumen lassen, weil vom Publikum weder Sicherheitsabstände eingehalten noch Masken getragen wurden", wird der Vizepräsident des Landesgerichts Friedrich Moshammer zitiert.

"Willkür"

Rösch, die sich weiterhin auf ihr Recht auf freie Meinungsäußerung beruft, kritisierte den Abbruch laut "Kleine Zeitung" als "Willkür". Ihr sei die "Verhandlung verweigert" worden. Sie wolle nun samt Anwalt vor das Höchstgericht treten.

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