Österreich
Felbertauern-Ersatzstraße nun befahrbar
Die nach einem massiven Geröllsturz Mitte Mai auf die Felbertauernstraße gebaute Umfahrungsstraße wurde heute, Samstag, 6 Uhr für den Verkehr freigegeben. Zunächst ist die wichtige Nord-Süd-Verbindung über den Alpenhauptkamm für Fahrzeuge bis zwölf Meter Länge und 25 Tonnen Gewicht zugelassen.
Die nach einem massiven Geröllsturz Mitte Mai auf die gebaute Umfahrungsstraße wurde heute, Samstag, 6 Uhr für den Verkehr freigegeben. Zunächst ist die wichtige Nord-Süd-Verbindung über den Alpenhauptkamm für Fahrzeuge bis zwölf Meter Länge und 25 Tonnen Gewicht zugelassen.
"Trotz des Ferienbeginns in zwei deutschen Bundesländern sollte der Verkehr heute problemlos bewältigbar sein", meinte Felbertauernstraßen AG Vorstandsdirektor, Karl Poppeller. Er rechne mit rund einem Drittel weniger Verkehr, weil viele der Urlauber sicher noch mit einer Sperre gerechnet haben. Einige Fahrzeuglenker hätten laut Poppeller bereits vor 6 Uhr auf die Eröffnung der Straße gewartet.
Fahrzeuge bis 12 Meter Länge
Zunächst ist die wichtige Nord-Süd-Verbindung über den Alpenhauptkamm für Fahrzeuge bis zwölf Meter Länge und 25 Tonnen Gewicht frei, ab Ende September sollen dann auch Reisebusse und "große Brummer" die Route wieder befahren können, meinte der Vorstandsdirektor. Mit Wohnwagen sei die Straße aber problemlos befahrbar und auch der normale Busverkehr konnte wieder aufgenommen werden.
Rund 1,5 Millionen Euro kostete der Bau der Ersatzstraße. Auf 800 Meter ist die 1,5 Kilometer lange Umfahrung jedoch nur einspurig und mit Ampelregelung befahrbar. "Wir haben für die Ampelregelung vernünftige Intervalle gewählt, sodass es nur zu kurzen Wartezeiten kommen wird", erklärte Poppeller. Bemautet werde die Ersatzstraße wie die ursprüngliche Route.
In 6 Wochen gebaut
Trotz der kurzen Bauzeit von nur rund sechs Wochen, sei die Straße perfekt gebaut worden. "Es gibt Straßenmarkierungen, Leitschienen und ein Bankett", berichtete der Vorstandsdirektor. Für eine Straße in einem derart anspruchsvollem Gelände sei dies sicher Rekordzeit, fügte er hinzu.
Am 14. Mai waren rund 35.000 Kubikmeter Geröll und Fels auf die Felbertauernstraße gestürzt. Dabei wurde die Lawinengalerie auf einer Länge von 95 Metern zerstört. Die mautpflichtige Felbertauernstraße ist die einzige Straßenverbindung zwischen Salzburg und Osttirol.