Österreich
Felbertauern-Tunnel: Nun Ersatzstraße geplant
Nach dem Felssturz auf dem Felbertauern soll nun eine Ersatzstraße die Felbertauernstraße zumindest wieder einspurig befahrbar machen. Für 800.000 Euro soll eine Umfahrung vom Südportal des Felbertauerntunnels bis zum Matreier Tauernhaus gebaut werden.
Die Felbertauernstraße, die Osttirol mit dem Salzburger Pinzgau verbindet, soll auf dem Gefahrenstück saniert werden. Doch das nimmt viel Zeit in Anspruch. Binnen weniger Tage hat sich die Betreibergesellschaft einen Plan B überlegt, der die Errichtung einer Ersatzstraße vorsieht. Diese soll für kleine Lkws befahrbar sein.
Sperre kostet Unternehmen viel Geld
Die Felbertauernstraße ist ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor in Osttirol. Manche Firmen müssen durch die Sperre der üblichen Transportroute am Tag bis zu 3.000 Euro mehr ausgeben und noch ist nicht abschätzbar, wie lange eine Sanierung tatsächlich dauern wird.
Am Montag gab es eine erste Besprechung mit den Grundeigentümern. Nun sollen Experten klären, ob die Ersatzstraße wie geplant gebaut werden kann. Umgesetzt werden soll die Straße von der Felbertauern AG, der Gemeinde Matrei und den zwei großen Grundeigentümern. Die Felbertauern AG soll das Vorhaben vorfinanzieren. Er könne noch nicht abschätzen, ob der Baubeginn schon übernächste Woche sein könnte, sagte Vorstandsdirektor Karl Poppeller gegenüber "ORF Tirol".
Ersatzstraße macht auch bei Sanierung Sinn
Die Ersatzstraße soll als Umfahrung den einspurigen Verkehr auf der Felbertauernstraße wieder ermöglichen und im Falle einer Sanierung für Entlastung sorgen. Denn wird die Felbertauernstraße instandgesetzt, wird diese für längere Zeit nur einspurig befahrbar sein. Die Ersatzstraße würde dann Platz für den Gegenverkehr bieten.