Österreich

Flüchtlingsunterkunft in Hietzing schließt

Heute Redaktion
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Ende März verlassen die letzten 130 Mitbewohner das ehemalige Geriatriezentrum in Wien-Hietzing und werden in eine kleinere Unterkunft in Favoriten gebracht.

Das ehemalige Gerartriezentrum Wienerwald (Jagdschlossgasse 59) in Hietzing wurde 2015 zu einem Flüchtlingsquartier umfunktioniert. 4 Pavillons behebergten zu Hochzeiten bis zu 1.400 Flüchtlinge.

Jetzt soll Wiens größtes Flüchtlingsheim schließen, berichtet ORF Wien in einem aktuellen Beitrag. Die letzten 130 Bewohner verlassen Ende März das Haus und werden in einer kleineren Unterkunft in Favoriten, im ehemaligen Hotel Favorita in der Laxenburger Straße untergebracht. Damaliger Flüchtlingskoordinator Peter Hacker, heute Wiener Sozialstadtrat, war der Entscheidungsträger, das Zentrum als Flüchtlingsunterkunft zu nützen. Obdach Wien (ehem. Wieder Wohnen) hatte die Betreuung der Einrichtungen inne. Die Flüchtlingsunterkünfte von Obdach Wien waren in den Pavillons 12, 17 , 10 und 6 untergebracht.

Menschen aus über 40 Nationen waren dort untergebracht. Anfangs kam es immer wieder zu WEGA und Polzei-Einsätze, hauptsächlich wegen Diebstählen oder Raufereien.

Wie geht es weiter?

Was genau mit den Pavillons passieren wird, liegt nun in den Händen der Stadt Wien. Sie werden vom Krankenanstaltenverbund (KAV) verwaltet. Der Verbund sprach sich in den Medien bereits für ein "Spitalskonzept 2030" aus. Die PatientInnensersorgung sei das oberste Anliegen des KAV. Die Bezirksvertretung fordert hingegen eine mögliche Nützung der Räumlichkeiten als Bildungseinrichtung.

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Krankenhaus Lainz

Das Geratriezentrum am Wienerwald ist vielen noch unter dem Namen Krankenhaus Lainz bekannt. Nach dem Pflegeskandal der 1990er Jahre wurde die Einrichtungen in Krankenhaus Hietzing und Geriatriezentrum umbenannt.

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(no)

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