Wien

Frau verwüstete Gedenkstätte – Polizei schnappt Täterin

Die Unbekannte hatte am Wiener Stephansdom Gedenkkerzen der verstorbenen Ärztin umgetreten. Die Polizei wurde aktiv und konnte nun die Frau ausforschen.

Christian Tomsits
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    Dieser traurige Akt von Vandalismus erschüttert viele Österreicher.
    Dieser traurige Akt von Vandalismus erschüttert viele Österreicher.
    Leserreporter

    Nach einer Gedenkveranstaltung für die tote Ärztin Lisa-Maria Kellermayr stellten Trauernde Kerzen am Wiener Stephansdom auf. Wie berichtet, hatte eine unbekannte Frau die Kerzen einfach umgetreten und die Blumen zertrampelt.

    Umgehend nach dem Auftauchen eines Videos der Tat wurden neue Kerzen aufgestellt und eine Aufklärung des schockierenden Vandalenakts gefordert. Die Polizei wurde daraufhin von selbst aktiv und machte eine Anzeige gegen die Unbekannte bei der Staatsanwaltschaft. In der Zwischenzeit konnte die Verdächtige nun ausgeforscht werden, wie die Polizei am Dienstagvormittag auf Twitter mitteilte. Nähere Infos zu dem Fall gab es vorerst nicht.

    Geheimbegräbnis für tote Ärztin

    Nach wie vor herrscht große Trauer angesichts des Todes der oberösterreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr. Die Medizinerin beging am Freitag der Vorwoche Suizid in ihrer Praxis in Seewalchen am Attersee – dem vorausgegangen war ein wochenlanges Martyrium bestehend aus Hassnachrichten und Todesdrohungen aus dem militanten Corona-Leugnermilieu.

    Rund zwei Wochen nach ihrem tragischen Tod soll Lisa-Maria Kellermayr noch diese Woche in ihrer Heimatgemeinde beigesetzt werden. Der genaue Zeitpunkt und Ort des Begräbnisses werden aus Angst vor Störaktionen aus der Impfgegner-Szene und ihren unbekannten Bedrohern geheim gehalten, so die "Krone". Im kleinen Kreis werden nach "Heute"-Infos diese Woche Familie und Freunde Abschied nehmen.