1 /13 Medienshow: Sebastian Kurz liebt die große Bühne – selbst vor Gericht.

2 /13 Am 11. Dezember 2023 kommt es zum ersten echten Showdown im Falschaussage-Prozess gegen Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz! Sein Ex-Kumpel Thomas Schmid sagt aus.

3 /13 "Heute ist der Tag, auf den ich mich schon sehr lange gefreut habe", sagte Ex-Kanzler Kurz vor der Verhandlung zu den Medienvertretern.

4 /13 Die Wahrheit werde laut Kurz ans Licht kommen, war er zuversichtlich.

5 /13 Kurz und seinem ehemaligen Kabinettschef Bernhard Bonelli wird von der WKStA vorgeworfen, sie hätten als Auskunftspersonen vor dem Ibiza-U-Ausschuss insbesondere im Zusammenhang mit der Errichtung der ÖBAG und der Besetzung des Vorstandes und Aufsichtsrates dieser Gesellschaft falsch ausgesagt – drei Jahre Haft drohen.

6 /13 Die eigentlich hauptangeklagte Ex-ÖVP-Vizechefin Bettina Glatz-Kremsner, die zugab, in fünf Punkten rund um politische Hintergründe bei der Casinos-Austria- Vorstandsbestellung die Unwahrheit gesagt zu haben, kam am ersten Verhandlungstag am 18. Oktober mit einer Diversion davon. Sie bezahlte 104.060 Euro – dafür wurde das Verfahren am 28. November rechtskräftig eingestellt.

7 /13 Verteidiger Otto Dietrich legt zu Beginn der Verhandlung nun neue Chats vor, die nicht im Akt sind und seinen Mandanten – Ex-Kanzler Kurz – entlasten sollen.

8 /13 Es gehe um Chats zwischen Thomas Schmid und dem Gewerkschaftschef Wolfgang Katzian und mit anderen wichtigen Akteuren.

9 /13 "Die müssen in den Akt aufgenommen werden, um Waffengleichheit herzustellen. Wir sind dankbar, dass wir sie jetzt haben und vorlegen können", so der Jurist und kritisiert, dass die Verteidigung nicht von Anfang an Einblicke in alle sichergestellten Chat-Verläufe hatte.

10 /13 Kurz und Bonelli, beide im Anzug, nehmen – wie bereits gewohnt – auf der Anklagebank im Großen Schwurgerichtssaal Platz.

11 /13 Richter Michael Radasztics ermahnt das Publikum, die Handys auszuschalten.

12 /13 Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz wird vorgeworfen, seine Rolle bei Schmids Bestellung zum ÖBAG-Chef kleingeredet zu haben. Gegen Schmid selbst wird unter anderem in der "Umfragen-Causa" ermittelt.

13 /13 Der Richter will wissen, wie Thomas Schmid nun zum Ex-Kanzler Kurz steht. "Schaun' Sie mit den Freundschaften, ist so eine Sache. Viele dieser Bekanntschaften sind getragen, von dem was einen beruflich eint und wo man hinwill. Aber wir hatten ein gutes, offenes, freundschaftliches Verhältnis. Heute habe ich mit Kurz und Bonelli nichts mehr zu tun.