Österreich

OÖ-Fußballklub wurde mit E-Mail-Trick abgezockt

Heute Redaktion
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Der SK St. Magdalena (in rot) fiel auf einen Internetbetrüger rein, überwies 1.435 Euro.
Der SK St. Magdalena (in rot) fiel auf einen Internetbetrüger rein, überwies 1.435 Euro.
Bild: Michael Strobl

Um 1.435 Euro wurde der SK St. Magdalena aus Linz-Urfahr von Internet-Betrügern erleichtert – keine allzu neue Masche, auch andere Vereine fielen bereits auf die Gauner herein.

Per Mail wurde dem Verein eine Rechnung in der Höhe von 1.435 Euro für die Anschaffung von Sportgeräten gestellt.

Der Absender? St. Magdalenas Obmann Christian Schilcher. Zumindest auf den ersten Blick auf die Mailadresse! Denn wie sich später rausstellte, wusste der gar nichts von einer derartigen Bestellung.

Hinter der Rechnung steckte ein Internetbetrüger, der unter der Mailadresse Schilchers die Nachricht verschickt hatte.

Mail-Account gehackt

"Mein Mail-Account wurde gehackt. Die Betrüger haben sich außerdem sehr viel Mühe gegeben, sich angesehen wie ich sonst so meine Mails formuliere und meinen Wortlaut kopiert", erzählt Christian Schilcher gegenüber "Heute".

Intern wurde die Bestellung nicht in Frage gestellt – die Mail war ja augenscheinlich vom Obmann. Das Geld wurde deshalb brav auf das in der Mail angeführte deutsche Konto überwiesen. Erst als Schilcher selbst von seiner angeblichen Mail erfuhr, flog das Ganze auf.

Das Geld ist weg – bekommt der Verein auch so nicht mehr zurück. Der Betrug wurde aber jedenfalls bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Und dabei kam raus, dass neben dem Landesliga Ost-Klub aus Urfahr bereits auch andere Unterhaus-Vereine derartigen Phishing-Mails auf den Leim gegangen waren und geschädigt wurden.

Zehn ähnliche Fälle bekannt

"Seit heurigem Frühjahr sind uns derartige Betrugsmaschen bekannt. In den letzten zwei Monaten häufen sich diese Versuche auf Sportvereine. Pro Woche wird uns ein Fall gemeldet", so Gerald Sakoparnig vom LKA gegenüber "Heute".

An die zehn Fälle quer durch ganz Oberösterreich sind derzeit bekannt. In dreien blieb es beim Versuch. Der Betrag bewegt sich dabei immer um die 1.400 Euro. "Das ist ein relativ geringer Betrag, der häufig nicht näher hinterfragt wird, weil er der Bestellung entsprechend realistisch scheint und hinter dem Absender ja der eigene Obmann vermutet wird", so Sakoparnig weiter.

Zu den Tätern fehlt noch jede Spur. Die Ermittlungen laufen.

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