Österreich
Ganoven-Trio brach in fast 1.200 Wiener Keller ein
Ein Hauptverdächtiger aus Wien-Simmering und zwei Komplizen sind in Haft, der Gesamtschaden beläuft sich bereits auf über 210.000 Euro.
Ermittlungserfolg für die Wiener Kripo: Bereits seit März beschäftigte die Beamten eine Einbruchsserie in Kellerabteile in Wien-Favoriten, gestohlen wurden ausschließlich Werkzeuge, Alkohol und Waschmittel. Bei den Ermittlungen entdeckten die Polizisten Diebesgut auf einem Online-Portal. Auch mehrere Zwischenhändler, an die Beutestücke weiterverkauft wurden, lieferten die erste heiße Spur – diese führte zu einem Rumänen nach Wien-Simmering.
Am 15. Juli 2017 wurde schließlich ein 34-jähriger Verdächtiger festgenommen. Bei der Auswertung der DNA-Spuren stellte sich heraus, dass diese mit zahlreichen Tatortspuren übereinstimmten.
Durchgeführte Observationen führten schließlich am 30. August zum Erfolg: Der 34-Jährige und sein Schwiegervater (55) konnten bei insgesamt 12 Kellereinbrüchen im Bereich der Großfeldsiedlung ertappt und an Ort und Stelle festgenommen werden. Im Zuge von Hausdurchsuchungen wurde weiteres Diebesgut sichergestellt. Auch ein dritter mutmaßlicher Täter (28), der an zahlreichen Tatorten Spuren hinterlassen hatte, wurde ausgeforscht. Er ist der Cousin des Haupttäters.
Der 34-jährige Hauptverdächtige erwirtschaftete sich durch die Einbrüche und die anschließenden Verkäufe des Diebesguts auf Flohmärkten und auf Internetportalen ein monatliches Einkommen von 2.000 bis 5.000 Euro.
Die Ermittler konnten der Bande von Dezember 2016 bis 30. August 2017 bisher 1.125 Einbrüche zuordnen. Die Schadenssumme beläuft sich auf über 210.000 Euro. Alle drei Verdächtigen sitzen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen gehen weiter.
(pet)