Österreich

Grenze zu: Autolenker rastet aus, fährt Polizist an

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Wegen der Corona-Krise sind die österreichischen Grenzen beinahe für alle Reisende dicht gemacht worden. Ein Mann wollte sich davon auf seiner Shopping-Tour aber nicht aufhalten lassen.

Seit knapp zwei Wochen kontrollieren Vorarlberger Grenzbeamte wieder an den Übergängen zur Schweiz. Eidgenossen, die nach Österreich einreisen wollen, brauchen ein ärztliches Zeugnis über den eigenen Gesundheitszustand, das nicht älter als vier Tage sein darf. Bis auf wenige Ausnahmen wird allen anderen die Einreise verwehrt. So auch am Freitag einem 71-jährigen Türken.

Der auf der anderen Seite der Grenze, in der Schweizer Gemeinde Heerbrugg wohnhafte Mann, versuchte am Donnerstag gegen 13.45 Uhr mit seinem Pkw beim Grenzübergang Lustenau-Au nach Österreich zu kommen. Sein Begehr: Shopping.

Ein Vertreter der Bezirkshauptmannschaft machte den Senior daraufhin darauf aufmerksam, dass ihm die Einreise untersagt werde. Das brachte den 71-Jährigen in Rage.

Als er von einem Polizisten schließlich aufgefordert wurde, das Fahrzeug zu wenden und wieder zurück in die Schweiz zu fahren, rastete der Mann komplett aus. Er begann über das offene Fenster den Beamten "lautstark mit Schimpfwörtern zu titulieren", wie es im Bericht der Exekutive heißt. Danach eskalierte die Situation.

Polizist musste zur Seite springen

Wegen der ausgestoßenen Beleidigungen wurde der schimpfende Lenker angewiesen, sein Fahrzeug für eine Identitätsfeststellung anzuhalten. Stattdessen stieg der 71-Jährige aber ins Gaspedal und raste auf den Polizisten zu, der sich nur durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen konnte.

Als der Autolenker in weiterer Folge sein Fahrzeug auf Höhe des Beamten erneut anhielt, forderte ihn der Polizist durch Handzeichen auf, sein Fahrzeug abzustellen. Doch plötzlich fuhr der Türke erneut los, wodurch der Beamte an der Hand verletzt wurde. Der 71-Jährige wird jetzt der Staatsanwaltschaft Feldkirch angezeigt.

Alle Artikel und Entwicklungen zum Coronavirus auf einen Blick >