Österreich

Kebap-Verbot in der U-Bahn, Mehrheit ist dafür

Heute Redaktion
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2017 gab es eine Kampagne gegen Riech-Essen, ab Herbst kommt nun das Verbot. c) Wiener Linien
2017 gab es eine Kampagne gegen Riech-Essen, ab Herbst kommt nun das Verbot. c) Wiener Linien
Bild: zVg

Den Wienern "schmeckt" das Verbot von Stink-Junkfood in der U6 ab September. Weit mehr als zwei Drittel sind dafür und fordern gleich eine Ausdehnung auf alle Linien.

So schnell war noch kein Sommerloch mit Emotionen gefüllt: Nachdem Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Wochenende ein Verbot des Konsums von "stark riechendem" Fast Food in den U6-Zügen für Herbst angekündigt hatte, liefen in der "heute.at"-Redaktion die Server heiß.

Satte 74 Prozent der Leser stimmen dem – vorerst noch sanktionslosen – Verbot nicht nur zu, sondern fordern auch gleich eine Ausweitung auf alle Linien der Wiener U-Bahn.

Zum Thema Slim statt Fett gibt es jedoch noch viele Fragen. "Heute" holte im Büro Sima die Antworten ein:

Heute: Warum steigt der Versuch gerade in der U6?

Weil diese Linie für alle Vorhaben der Öffi-Regulierung quasi die "Teststrecke" ist. Und auch, weil es die meisten diesbezüglichen Beschwerden von U6-Passagieren gibt.

Heute: Wird es eine Verbotsliste für die No-Go-Speisen geben?

Nein, das Verbot gilt generell für "stark riechende warme Speisen" wie Pizza, Käsekrainer, Leberkässemmel, Kebap, asiatische Nudeln, etc.

Heute: Wie wird das Verbot ab September überwacht?

Mitarbeiter der Wiener Linien werden informieren und abmahnen, an Strafen ist vorerst nicht gedacht.

Heute: Wie geht das Pilotprojekt nach sechs Monaten weiter?

Nach der Evaluierung wird es wohl beibehalten und eben auch auf andere Linien wie die auch stark betroffene U1 ausgeweitet.

Ulli Sima abschließend zum Verbot: "Das Essen ist seit Jahren ein viel diskutiertes, mit Appellen sind wir da nicht wirklich weitergekommen." (wapo)