Coronavirus

Jetzt brisante Wendung bei "Totimpfstoff" von Novavax

Mit Spannung wurde der "Totimpfstoff" von Novavax in Österreich erwartet. Nun verzögert sich der Impfstoff – möglicherweise um Monate.

Rene Findenig
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Novavax
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Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Die Meldung ließ viele Beobachter jubeln: Die Arzneimittelbehörde EMA gab grünes Licht für das Vakzin des US-Biotechunternehmens Novavax, der zuständige EMA-Ausschuss empfahl eine bedingte Zulassung ab 18 Jahren und auch die EU ließ den Impfstoff zu. In Österreich hätte nach ursprünglichen Plänen längst losgeimpft werden sollen – doch nun heißt es warten auf den Stoff namens "Nuvaxovid", wie das Bundesland Kärnten in einer Coronavirus-Aussendung verrät.

Wie lange, ist unklar, erwartet werden die Lieferungen im Jänner oder im ersten Quartal, wie es heißt. Möglich wäre damit eine Verzögerung bis April. "Der Impfstoff wird nicht, wie vorhergesagt, Ende Dezember geliefert. Die Lieferzusage wurde nun für Ende Jänner bzw. das erste Quartal 2022 getätigt", so Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes, nach der Koordinationssitzung des Lande Kärntens. Das Land bereite sich jedenfalls auf die Lieferungen vor.

Ursprünglich für Ende 2021 geplant

Der Novavax-Impfstoff ist bei Kühlschranktemperatur (zwei bis acht Grad Celsius) für 30 Tage haltbar. Die ersten Lieferungen nach Österreich sollten noch bis Ende des Jahres erfolgen, hieß es ursprünglich. Verimpft werden sollte das Vakzin von Novavax vorerst in Impfstraßen. Die Verteilung sollte unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen stattfinden. Wie bei den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer, Moderna sowie AstraZeneca werden auch beim Totimpfstoff zwei Dosen.

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    Blick in das Labor des Biotech-Unternehmen Mabion in Polen. Unter anderem hier wird das Novavax-Corona-Vakzin hergestellt.
    Blick in das Labor des Biotech-Unternehmen Mabion in Polen. Unter anderem hier wird das Novavax-Corona-Vakzin hergestellt.
    Newspix / EXPA / picturedesk.com

    Laut Europäischer Arzneimittelagentur (EMA) wird bei Impfungen vermutlich ein Abstand von 21 Tagen eingehalten. Zu Omikron heißt es übrigens aus Kärnten: "Trifft die Welle ein, wie angekündigt, wird ein Personalausfall von rund 30 % auch in der kritischen Infrastruktur durch Omikron-Erkrankungen befürchtet." Und: "Eine Abstimmung sei auch auf der Ebene der Landeshauptleute mit dem Bund bezüglich Omikron in dieser Woche geplant."