Coronavirus

Jetzt warnt EU vor schweren Allergien bei AstraZeneca

Beunruhigende Nachrichten am Freitag von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA. Schwere Allergien sind mögliche Nebenwirkungen von AstraZeneca.

Heute Redaktion
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Die Arzneimittelbehörde spricht nun über Nebenwirkungen von AstraZeneca.
Die Arzneimittelbehörde spricht nun über Nebenwirkungen von AstraZeneca.
Bodo Schackow / dpa / picturedesk.com

Der Corona-Impfstoff von AstraZeneca kommt nicht aus den Schlagzeilen. Nachdem Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitag am Rande einer Pressekonferenz bekräftige, dass er dem Vakzin vertraue und sich selbst damit impfen lassen würde, veröffentlichte nun die Europäische Arzneimittelagentur EMA mögliche Nebenwirkungen. Eine Impfung mit AstraZeneca könne schwere Allergien auslösen.

Anaphylaxie und Überempfindlichkeitsreaktionen

Ein lebensbedrohlicher anaphylaktischer Schock sowie Überempfindlichkeitsreaktionen werden nach der Veröffentlichung dieser neuen EMA-Einschätzung wohl demnächst in die Liste der möglichen Nebenwirkungen des AstraZeneca-Vakzins aufgenommen. Mehrere derartige Fälle sollen in Großbritannien aufgetreten sein, wo das Vakzin breitflächig verimpft wird.

"Nicht höher als in der Allgemeinbevölkerung"

Einen Tag zuvor hatte die EMA noch abgewiegelt: "Die bisher verfügbaren Informationen zeigen" laut Behörde, dass bis zum 9. März 2021 unter drei Millionen geimpften Menschen 22 Meldungen über Thrombosen vorkamen. Diese Anzahl sei "nicht höher als in der Allgemeinbevölkerung". Die Arzneimittelbehörde will nun die betroffene Charge ebenso weiter untersuchen wie die Entwicklung der Komplikationsfälle.