Österreich

Josefstädter Straße soll bald 30er-Zone werden

Heute Redaktion
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Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) tritt für Tempo 30 auf der Josefstädter Straße ein.
Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) tritt für Tempo 30 auf der Josefstädter Straße ein.
Bild: Sabine Hertel

In der morgigen Bezirksvertretungssitzung in Josefstadt bringen alle Parteien – bis auf die FPÖ – einen Antrag auf Überprüfung der Josefstädter Straße als 30er-Zone ein.

Bereits jetzt gilt im gesamten 8. Bezirk – bis auf jene Straßen mit Schienenverkehr – die Maximal-Geschwindigkeit von 30 km/h. Nun soll auch die stark befahrene Josefstädter Straße zur 30er-Zone werden. "Es gibt immer wieder Anrainer-Beschwerden wegen Zuschnellfahrens. Wir haben grundsätzlich gute Erfahrungen mit Tempo 30 im Bezirk. Es herrscht ein breiter Konsens, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Josefstädter Straße überprüft werden soll", erklärt Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP).

ÖVP, SPÖ, Grüne, Neos und Echt werden daher in der Bezirksvertretungssitzung morgen, Mittwoch, einen gemeinsamen Antrag auf Überprüfung einbringen: "Wir werden das Thema dann am 11. Oktober in der Verkehrskommission besprechen. Dazu werden die Wiener Linien, die MA 46 und eventuell auch die Polizei eingeladen", so Mickel-Göttfert.

Antrag auf Tempo 30 am 28. November?

Gibt es grünes Licht, könnte der Antrag auf Tempo 30 in der Josefstädter Straße in der nächsten Bezirksvertretungssitzung am 28. November eingebracht werden. "Wir sind aber noch einige Schritte von der Umsetzung entfernt. Wenn der Antrag angenommen wird, beginnen anschließend die Verhandlungen mit der Stadt. Das heißt also nicht, dass Tempo 30 in der Josefstädter Straße schon im Dezember kommt", beruhigt die Bezirks-Chefin.

Bezirks-FPÖ strikt dagegen

Ein klares Nein kommt nur von der Wiener- und Bezirks-FPÖ: "Das wäre der absolute Wahnsinn für Auto- und Schienenverkehr", lehnt der Verkehrssprecher der Wiener FPÖ, Klubobmann Toni Mahdalik, den Plan ab. Diese Maßnahme würde nur noch mehr Stau, noch mehr Abgase und noch mehr Zeitverlust für alle – auch die Öffi-Benutzer – bewirken.

FPÖ-Bezirksparteiobmann Maximilian Krauss erinnert, dass die Josefstädter Straße eine wichtige Achse zwischen City und Ottakring sowie als Ausweichstrecke für die – dank Busspur und 30er-Zone – ständig verstopfte Neustiftgasse unverzichtbar und offen zu halten sei.



(cz)