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Extinction-Rebellion-Chef relativiert Holocaust

Heute Redaktion
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Sorgt mit Aussagen für Verwunderung: Roger Hallam
Sorgt mit Aussagen für Verwunderung: Roger Hallam
Bild: EPA

Roger Hallam, Mitbegründer der Klimaschutzbewegung Extinction Rebellion, relativiert in einem Interview den Holocaust als "normales Ereignis".

Aufregung um den Klimaschützer Roger Hallam. Der Mitgründer der Klimaschutz-Bewegung "Extinction Rebellion" gab der deutschen "Zeit" ein Interview, in dem er den Holocaust mehrmals relativierte.

Den (deutschen) Umgang mit dem Thema nennt Hallam dabei ein "Trauma", das lähmen könne. Es tue den Deutschen nicht gut, dass sie den Holocaust für einzigartig hielten. Denn Genozide seien "ein fast normales Ereignis", sagt der 52-Jährige und bezieht sich auf andere Völkermorde der Geschichte.

"Die Belgier kamen im späten 19. Jahrhundert in den Kongo und haben ihn dezimiert", sagt Hallam unter dem Verweis darauf, dass es in den vergangenen 500 Jahren immer wieder Genozide gegeben hat.

Dieser Logik folgend sagt er, dass der Holocaust für ihn "just another fuckery in human history" – "nur ein weitere Scheiß in der Menschheitsgeschichte" sei.

Extinction Rebellion als weltweites Netz

Bei der Gruppe "Extinction Rebellion" handelt es sich um ein 2018 in Großbritannien gegründetes Klimaschutzbündnis. Im Oktober agierte sie über mehrere Tage hinweg in mehreren Städten Europas. So marschierten sie etwa auch durch Wien.

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