Politik

Kogler: "Kurz hat außer Regieren keine Anliegen"

Die FPÖ beschwört im Wahlkampf ein türkis-grünes Schreckgespenst. Grünen-Chef Werner Kogler sendet gemischte Signale in Richtung ÖVP.

Heute Redaktion
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ÖVP-Chef Sebastian Kurz, in allen Umfragen klar der Wahlsieger, lässt sich alle Optionen offen. Während die FPÖ klar für eine Fortsetzung der zerbrochenen türkis-blauen Koalition wirbt, will der Ex-Kanzler keine Partei für eine Zusammenarbeit ausschließen.

FPÖ-Chef Norbert Hofer malt dabei oft eine mögliche türkis-grüne Koalition an die Wand, möglicherweise mit Beteiligung der Neos. Das, so Hofer, könne man nur mit einer Stimme für die Blauen verhindern.

Grünen-Chef Werner Kogler sendet gemischte Signale in Richtung Türkis. Mit zunehmender Dauer des Wahlkampfes sagt er immer deutlicher, dass man nicht vor Verantwortung davonlaufen dürfe. Andererseits sei es mit der "türkisen Schnösel-Truppe" schwer. Und außerdem müsse man ja erst einmal den Wiedereinzug in den Nationalrat schaffen.

"Hauptsache Regieren"

Am Donnerstag war Kogler zu Gast bei Ö1. Auf die Frage angesprochen, für wie beweglich in seinen Positionen er Sebastian Kurz hält, antwortet er: "Das hängt davon ab, von wem er gerade beraten wird. Selbst ist er ja nicht besonders an irgendwelchen Anliegen interessiert, außer mit seinem engen türkisen Kreis eine Regierung zu führen. Er wirkt unbeweglich, auf der anderen Seite hat er vor fünf oder sechs Jahren auch genau das Gegenteil von dem gesagt, was er jetzt redet."

Und zunächst müsse man ohnehin Sondierungsgespräche führen, bevor man überhaupt über Regierungsverhandlungen nachdenken könne.

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