Meinl-Reisinger verschickt Weihnachtskarten aus der Ukraine
Heute.at
  • 1 /7 Anastasiia, 15 Jahre alt
    Anastasiia kam zusammen mit ihren jüngeren Brüdern aus dem besetzten Süden in unser Zentrum. Obwohl sie selbst noch so jung war, wirkte sie angespannt – fast erwachsen, als hätte sie ihre Kindheit längst hinter sich gelassen. Neben der Deckung ihrer Grundbedürfnisse – Kleidung, einer ärztlichen Untersuchung und Beratungen mit Spezialisten – erhielt sie Unterstützung von einer Psychologin, die ihr half, ihre ständige Angst allmählich zu überwinden. Vor allem lernte Anastasiia, um Hilfe zu bitten. Mit der Unterstützung unseres Teams gewann sie langsam wieder ein Gefühl der Sicherheit und einen stabilen Tagesrhythmus zurück. Nach und nach kehrte sie in ihre Kindheit zurück, fühlte sich wieder unbeschwert, anstatt sich für alle anderen verantwortlich zu fühlen, und lernte wieder zu träumen und ihre Zukunft zu planen.
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  • 2 /7 Alisa, 13 Jahre alt
    Nachdem sie aus einem Krisengebiet in eine sicherere Region umgesiedelt worden war, lebte Alisa in ständiger Angst, dass alles jederzeit wieder zusammenbrechen könnte. Sie vermied es, Bindungen zu Menschen oder Orten einzugehen. Die Angst ließ erst nach, als sie kontinuierliche Unterstützung von einer Psychologin, einer Sozialarbeiterin und einer Krankenschwester erhielt. Sie begann, zur Schule zu gehen, an Vereinsaktivitäten teilzunehmen und alltägliche Dinge zu erledigen, die ihr Stabilität gaben. Die Kunsttherapie wurde zu einem Ort, an dem sie schwierige Dinge ohne Worte ausdrücken konnte – Farben genügten. In einer dieser Sitzungen zeichnete sie zum ersten Mal ihren Traum. Heute schläft Alisa viel besser, hat weniger Angst vor neuen Situationen und ist offener gegenüber Gleichaltrigen. Vor allem aber hat sie das Gefühl zurückgewonnen, dass die Zukunft nicht beängstigend sein muss.
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  • 3 /7 Oles, 6 Jahre alt
    Oles ist der Jüngste und der Schwächste in seiner Familie. Drei Jahre Besatzung haben ihn in einen Zustand ständiger Anspannung versetzt – er konnte sich überhaupt nicht entspannen. Jedes Geräusch ängstigte ihn, als ob ständig Gefahr drohte. Mia, 9 Jahre alt Nach ihren Erlebnissen unter Besatzung misstraute Mia jedem. Ihre Aufmerksamkeit war zerstreut, und jede Aufmerksamkeit von Fremden ängstigte sie. Die Spezialisten von "Save Ukraine" konzentrierten sich zunächst darauf, ihr Sicherheitsgefühl wiederherzustellen und ihr zu helfen, soziale Kontakte zu knüpfen. Mia erhielt außerdem ein neues Tablet, damit sie den Schulstoff ohne zusätzlichen Stress nachholen konnte. Eine Vorsorgeuntersuchung half, mehrere gesundheitliche Probleme zu beheben, die ihr emotionales Wohlbefinden beeinträchtigten. Mit der Zeit nahm sie an Ausflügen, Trainings und Kunsttherapie teil, wo sie lernte, mit Gleichaltrigen zu kommunizieren und ihre eigenen Gefühle nicht zu fürchten. Heute reagiert Mia gelassener auf Veränderungen, lernt besser und – was am wichtigsten ist – hat begonnen, wieder Vertrauen zu fassen.
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  • 4 /7 Arsenii, 14 Jahre alt
    Arsenii kam mit seiner Familie aus einer Frontstadt ins Zentrum "Rettet die Ukraine". Er war emotional erschöpft und zog sich zurück. Im Zentrum wurde er medizinisch untersucht, erhielt das Nötigste und nahm regelmäßig an Sitzungen mit einem Psychologen teil. Am meisten half ihm jedoch seine neue Brille – etwas, das er schon lange gebraucht, aber wegen der Kämpfe in seiner Heimat nicht bekommen hatte. Mit ihr fielen ihm das Lernen und kreative Arbeiten leichter. Schon bald nahm er an Sportkursen teil und fand Trost in der Kunsttherapie. Nach einer Zeichenstunde lachte er zum ersten Mal seit Langem wieder. Schritt für Schritt kehrte sein Selbstvertrauen zurück. Er begann wieder Pläne zu schmieden und entdeckte das Gefühl "Ich kann das!" wieder.
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  • 5 /7 Yaryna, 10 Jahre alt
    Anfangs konnte Yaryna nicht stillsitzen und wurde oft wütend – die während der Beschäftigung angestaute Angst brach hervor. Sie erhielt Einzelgespräche mit einer Psychologin und lernte einfache Selbstberuhigungstechniken. Nach und nach stabilisierten sich ihr Lernfortschritt und ihr Tagesablauf, was ihr ein Gefühl der Geborgenheit gab. Ihre Wutausbrüche wurden kürzer. In der Kunsttherapie lernte sie, Spannungen auf sichere Weise abzubauen – durch Malen, Modellieren und Musik. Gruppenaktivitäten und Sport halfen ihr, sich als Teil eines Teams zu fühlen, ohne Angst vor Verurteilung haben zu müssen. Jetzt lächelt sie mehr, findet leichter Freunde und kehrt langsam zu ihrer Kindheit zurück.
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  • 6 /7 Oleg, 15 Jahre alt
    Oleg kam mit seinem älteren Bruder Tymur in unser Zentrum. Während der Besatzung wurden ihre Eltern von russischen Truppen in einen Keller verschleppt, und bis heute wissen die Jungen nicht, was mit ihnen geschah. Anfangs waren beide Brüder erschöpft und in sich gekehrt. Sie sprachen kaum und erlaubten sich nicht einmal ein Lächeln. Neben der Deckung ihrer Grundbedürfnisse arbeitete unser Team daran, ihre innere Anspannung zu lösen und ihnen Geborgenheit zu vermitteln. Sie wurden medizinisch untersucht und begannen die notwendige Behandlung. Sitzungen mit einem Psychologen halfen ihnen, ohne Scham oder Angst über ihre Erlebnisse zu sprechen. Gruppenaktivitäten zeigten ihnen, dass sie nicht allein waren. Die Jungen kehrten zum Lernen zurück – Online-Unterricht, Nachhilfe und Schulmaterialien. Kreativität spielte eine große Rolle: Kunsttherapie, Workshops und kleine Feiern brachten ihnen Momente der Leichtigkeit und des Lächelns zurück. Jetzt schlafen Oleg und sein Bruder besser, können sich besser konzentrieren und haben langsam begonnen, über ihre Zukunft nachzudenken.
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  • 7 /7 Oles, 6 Jahre alt
    Oles ist der Jüngste und der Schwächste in seiner Familie. Drei Jahre Besatzung haben ihn in einen Zustand ständiger Anspannung versetzt – er konnte sich überhaupt nicht entspannen. Jedes Geräusch ängstigte ihn, als ob ständig Gefahr drohte. Wöchentliche Sitzungen mit einem Psychologen und einfache, alltägliche Routinen halfen ihm, sich zu erholen: Schlaf, Mahlzeiten und ein geregelter Tagesablauf. Die Kunsttherapie ermöglichte es ihm, seine Ängste zu verarbeiten – Farben und Stifte wurden sein einziger sicherer Weg, den erlebten Schmerz auszudrücken. Nach und nach begann Oles, an Sportaktivitäten in unserem Zentrum teilzunehmen, knüpfte erste Freundschaften und entdeckte seine Lieblingshobbys. Seine Angstzustände ließen nach, und er lernte, damit umzugehen, sodass er sich bei Bedarf selbst helfen konnte.
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