Mit diesen 5 Maßnahmen soll Integration gelingen

Integration ist eine der großen Herausforderungen für die heimische Politik. Landesrat Rudi Anschober (Grüne) hat nun ein Maßnahmenpaket präsentiert.

Der Grüne Integrations-Landesrat sieht Oberösterreich in Sachen Integration auf einem gutem Weg. Damit das aber so bleibt und noch verbessert wird, hat Anschober nun fünf Schwerpunkte präsentiert.

In OÖ wird bei der Unterbringung von Asylwerbenden weiter auf kleine, dezentrale Strukturen gesetzt. Aktuell befinden sich in OÖ 6.685 Personen in Landesgrundversorgung, 143 in Bundesgrundversorgung. 4.855 davon leben in organisierten Quartieren, wobei die Quartiergröße im Durchschnitt ca. 18 Personen beträgt.

Derzeit ist die Jobvermittlungsquote von Asylberechtigten in Oberösterreich vergleichsweise sehr gut. Grundstein dafür ist die Tatsache, dass viel in den Spracherwerb investiert wurde. Dieser ist immer noch der Schlussel fur den Zugang zum Arbeitsmarkt. Zudem ist geringfugige Beschäftigung im Rahmen des Dienstleistungsschecks möglich und soll massiv ausgebaut werden.

"Die Fachkräftekrise wird immer dramatischer und die Asylverfahren dauern noch immer viel zu lange. In dieser Zeit braucht es sinnvolle Integrationsmaßnahmen wie die Lehrausbildung anstatt Zerschlagung von Integrationsmaßnahmen", betont Anschober.

Eine Sensibilisierung hinsichtlich Gleichstellung Frau/Mann sowie die Stärkung der Frauen, Deutschkenntnisse und Kenntnisse uber die Möglichkeiten in Oberösterreich und Präventionsmaßnahmen gegen Kriminalität und Gewalt sind erste konkrete Ziele fur die erste Phase der Integrationsoffensive.

Rund 17 Prozent der oberösterreichischen Bevölkerung hat Migrationshintergrund. Mit der aktuellen Fluchtbewegung sind fast 20.000 Menschen neu zu uns gekommen. Vielfach funktioniert die Vielfalt, das Miteinander, sehr gut und stärkt uns in vielen Bereichen auch. Den Weg in die Schlagzeilen finden hingegen die Konflikte. Das Land will deshalb positive Beispiele in den Vordergrund rücken. Mit einer Plakatkampagne.

(gs)