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Mutmaßlicher Schütze ist ein weißer Nationalist

Patrick Crusius soll der Mann sein, der in einem amerikanischen Einkaufszentrum wahllos Menschen tötete. Das ist bisher über ihn bekannt.

Heute Redaktion
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In einem Walmart-Einkaufszentrum im texanischen El Paso hat ein Mann am Samstagvormittag das Feuer eröffnet. Wie der Gouverneur von Texas inzwischen bestätigte, sind bei der Schießerei mindestens 20 Menschen getötet worden. 26 wurden verletzt und in Krankenhäuser gebracht.

Der Tatverdächtige wurde festgenommen, wie Polizeichef von El Paso, Greg Allen, sagte. Der Verdächtige sei "ein 21-jähriger weißer Mann". Bei der Verhaftung soll der Tatverdächtige keine Gegenwehr geleistet haben.

Laut CNN handelt es sich um Patrick Crusius aus Allen, Texas, etwa zehn Stunden Autofahrt vom Tatort in El Paso entfernt. Er soll aus Hass gehandelt haben - als Antwort auf die "hispanische Invasion in Texas". Hass als Motiv kann auch die Polizei nicht ausschließen.

Wenig motiviert

Weiteren Medienberichten zufolge soll er vor der Tat ein Manifest verfasst haben. Sein Vorbild soll der Attentäter vom neuseeländischen Christchurch gewesen sein, wo im März diesen Jahres 51 Menschen erschossen wurden.

Auf seiner LinkedIn-Seite beschrieb sich Crusius als weniger motivierter Mensch, der nicht mehr als nötig machen werde. Arbeit im Allgemeinen sei ihm egal, aber er glaube, dass eine Karriere im Software-Bereich etwas für ihn sein könnte, zumal er etwa acht Stunden pro Tag vor dem Computer verbringe. Das könne als Erfahrung gewertet werden, glaubt er.