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Nächster Österreich-Nachbar will Skitourismus verbieten

Nach Italien fordert nun auch Deutschland eine europaweite Regelung für den Skitourismus.

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Deutschland will Skitourismus europaweit verbieten
Deutschland will Skitourismus europaweit verbieten
picturedesk.com/ Symbolbild

Angesichts der Corona-Krise wollen Bund und Länder eine abgestimmte europäische Regelung erreichen, um Skitourismus bis zum 10. Januar zu unterbinden. Darauf verständigten sich die Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer am Mittwoch mit Kanzlerin Angela Merkel, wie aus ihrem Beschlusspapier hervorgeht. "Die Bundesregierung wird gebeten, auf europäischer Ebene darauf hinzuwirken, dass bis zum 10. Januar Skitourismus nicht zugelassen wird", heißt es dort.

Am Dienstag hat bereits Italien eine Schließung der Skigebiete in Europa gefordert. Die italienische Regierung befürchtet, dass die Skiferien nach Weihnachten eine mögliche dritte Corona-Welle begünstigen könnten. So will Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte Skigebiete mindestens bis zum 10. Januar geschlossen halten – in ganz Europa, also auch in der Schweiz.

Unverständnis in Österreich und der Schweiz

Bundeskanzler Sebastian Kurz lehnte eine länderübergreifend spätere Öffnung der Wintersportgebiete in der Corona-Krise ab. Öffnungsschritte in allen Bereichen, darunter der Sport, würden von den Staaten unterschiedlich gehandhabt, sagte Kurz am Mittwoch. Dass es internationale Abstimmungen dazu gebe, sei "übertrieben". Einige Länder hätten lediglich einen Wunsch geäußert.

Bei Schweizer Touristikern stieß der Ruf der Italiener ebenfalls auf Unverständnis. Jedes Land müsse autonom bestimmen können, ob es die Skigebiete geöffnet haben wolle oder nicht, hieß es. Der italienische Ansatz sei unrealistisch.

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