Österreich
Neue Rätsel nach Brand in der Schönbrunner Straße
Nach dem verheerenden Brand in Wien-Margareten am Wochenende gibt es erste Ermittlungsergebnisse. Die Bewohner haben noch immer keine Gas-Versorgung.
Das Haus in der Schönbrunner Straße in Wien-Margareten ist vom Kellerbrand in der Nacht auf Samstag noch immer gezeichnet. Der Keller verkohlt, die Bewohner mussten drei Tage lang ohne Strom auskommen. Zwei Menschen sind tot, elf weitere wurden verletzt.
Kein Gas
Während die Stromversorgung seit Montagabend wieder funktioniert, wurden die Gasleitungen im Keller so stark beschädigt, dass die Bewohner wohl erst im Laufe der Woche wieder Kochen und Heizen können.
Brandstiftung?
Unterdessen hat die Polizei erste Ermittlungsergebnisse verraten. Es wird nach wie vor in alle Richtungen ermittelt, dezidiert auch in Richtung Brandstiftung.
Zwar wurden (noch) keine Brandbeschleuniger nachgewiesen, die Bewohner berichteten aber von hausfremden Personen, die bei der kaputten Eingangstüre aus- und eingingen. Ihr Ziel war oft der Keller des Hauses.
Obduktionsergebnisse
Die Obduktionen der beiden Toten brachte ebenfalls neue Erkenntnisse. Die 31-jährige Frau, die im Lichthof gefunden wurde, soll demnach nicht gestoßen worden sein.
Die zweite Leiche, eine 61-Jährige, wurde stark verwest in ihrer Wohnung gefunden. Die Gerichtsmediziner stellten fest, dass sie sich schon einige Tage vor dem Brand selbst das Leben genommen haben muss.
(red)