Österreich

Niedergestochener Bim- Fahrer außer Lebensgefahr

Heute Redaktion
Teilen

Jener Bim-Fahrer, der am Sonntagvormittag von einem 52-Jährigen ohne Grund hinterrücks niedergestochen wurde, ist nach einer Notoperation außer Lebensgefahr. Der Angreifer wurde festgenommen.

Jener Bim-Fahrer, der am Sonntagvormittag von einem 52-Jährigen, ist nach einer Notoperation außer Lebensgefahr. Der Angreifer wurde festgenommen.

Die Ärzte sprechen von "unfassbarem Glück", da die Stiche wichtige Blutgefäße nur um Millimeter verfehlten. Der 52-jährige Verdächtige verweigerte bisher jede Aussage und will sich zuerst mit einem Anwalt besprechen.

Mit einem zweischneidigen Messer ging der 52-jährige Angreifer ohne ersichtlichen Grund am Sonntag auf den 23-jährigen Bim-Fahrer los. Er machte sich am Franz-Jonas-Platz zu Fuß auf den Weg zu Diensträumlichkeiten der Wiener Verkehrsbetriebe um eine Pause anzutreten, als ihn die Stichwaffe in den Rücken traf.

Stiche in Nacken- und Halsbereich

Das Opfer wurde ins Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus eingeliefert, wo es notoperiert wurde. Dass der Mann überlebte und es ihm relativ gut gehe, sei "wie ein Wunder", zitierte Polizeisprecher Thomas Keiblinger die Aussagen der Ärzte. Die Stiche mit dem zweischneidigen Messer ziehen sich vom Kopf über den Nacken- und Halsbereich bis zu Schulter und Oberarm. Arterien wurden von der rund zwölf Zentimeter langen Klinge oft nur um Millimeter verfehlt.

Insgesamt Rückgang bei Angriffen auf Öffi-Mitarbeiter

Bei den Wiener Linien zeigte man sich am Montag sehr erleichtert, dass es dem 23-Jährigen besser geht. Es ist bereits innerhalb kurzer Zeit. Im ersten Halbjahr 2013 wurden 59 tätliche Angriffe auf Mitarbeiter registriert, 37 davon richteten sich gegen Fahrer, 22 gegen Kontrolleure.

Im entsprechenden Zeitraum 2012 waren es insgesamt 97 gewesen. Diesen Rückgang führt man auf das durchgeführte Deeskalationstraining, abgeschlossene Fahrerkabinen in neueren Garnituren sowie den abschreckenden Effekt der Videoüberwachung zurück. Attacken wie am Sonntag würden sich dadurch natürlich nicht verhindern lassen.