Österreich

Oberösterreich ist heiß auf die Fachkräfte aus Bayer...

Heute Redaktion
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Bayern und Oberösterreich, das ist schon seit Jahrzehnten eine ganz besondere Beziehung. Und nun hat man es auch noch auf die Fachkräfte aus Deutschland abgesehen.

"Es gibt Kellner und Oberkellner. Es gibt Ärzte und Oberärzte. Und es gibt Österreich und Oberösterreich" – diesen Spruch gibt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) gerne zum Besten, wenn er gefragt wird, was denn Oberösterreich so besonders macht.

Und auch ihm benachbarten Bayern sorgte er nun wieder für Schmunzeln mit diesem Spruch, denn Oberösterreich rückt sich gerade in München ins rechte Licht. Im Visier hat man vor allem Fachkräfte. Denn in Oberösterreich gibt es zuwenige, also will man den Experten aus Bayern das Nachbarland schmackhaft machen.

Topunternehmen und hoher Lebenstandard

"Wir haben viel zu bieten. Wir haben Topunternehmen, die international erfolgreich sind, wir haben eine hohe Lebensqualität" sagt Achleitner anlässlich der Eröffnung eines Pop-Up-Stores im Münchner Zentrum.

Nicht ganz zufällig wurde der Flagship-Store des oö Möbelherstellers Team 7 als Standort für den Store gewählt. "Wir erwarten uns in dieser einen Woche rund 1.000 Besucher" so Werner Pamminger von der Standortagentur Business Upper Austria. Die ist ja eigentlich gegründet um eben Unternehmen nach OÖ bringen. "Allerdings haben wir uns entschieden, dass man sich nun auch um Fachkräfte kümmert" , so Schleitner.

In München präsentieren sich deshalb Unternehmen, wie FACC oder Fabasoft, als Arbeitgeber und die zeigen die Interessierten, dass man in OÖ Karriere machen kann. Denn in Oberösterreich gibt es derzeit 28.000 offene Stellen. "Deshalb benötigen wir Arbeitskräfte von außerhalb Oberösterreichs, Bayern ist da ideal", so Achleitner.

Dass so ein "Fischen in fremden Länder" Erfolg haben kann, zeigt das Beispiel Wien. Dort hat Oberösterreich aktiv Fachkräfte gesucht. "80 Personen haben wir schon gefunden", sagt Achleitner.

Das Hauptproblem: Mangelnde Bereitschaft zur Mobilität. "Das wird sich ändern müssen", sagt Achleitner.

Und dann fahren vielleicht schon bald viele Bayern zur Arbeit nach Oberösterreich, oder wohnen im Bestfall sogar hier. Dass es geht zeigt das Rieder Paradeunternehmen FACC (Leichtbauteile für die Flugzeugindustrie). Dort arbeiten schon 800 Deutsche…

Und das sagt Markus Achleitner:

(gs)