Österreich

Pkw-Lenker kracht in Reh, überfährt es noch zwei Mal

Heute Redaktion
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Ein zwei Tage zuvor angefahrenes und verendetes Reh liegt am 13.10.2011 bei Schleswig zu Demonstrationszwecken auf der Straße. Die deutsche Polizei wollte damit vor erhöhter Gefahr von Wildunfällen während der Sommermonate warnen. Archivbild.
Ein zwei Tage zuvor angefahrenes und verendetes Reh liegt am 13.10.2011 bei Schleswig zu Demonstrationszwecken auf der Straße. Die deutsche Polizei wollte damit vor erhöhter Gefahr von Wildunfällen während der Sommermonate warnen. Archivbild.
Bild: picturedesk.com

Das Reh blieb nach der Kollision schwer verletzt auf der Fahrbahn liegen. Anstatt Anzeige zu erstatten, überfuhr der Kärntner das leidende Tier noch zwei Mal.

In seiner Not wusste sich ein 29-Jähriger aus Heiligenblut am Großglockner (Bezirk Spittal an der Drau) wohl nicht mehr zu helfen – und tat genau das, was man niemals tun sollte.

Der Mann war mit seinem Pkw am Samstagabend, gegen 19.15 Uhr auf der Großglockner Bundesstraße im Freilandgebiet von Heiligenblut unterwegs, als plötzlich ein Reh auf die Fahrbahn sprang. Für ein Ausweich-, oder Bremsmanöver war keine Zeit mehr, der Wagen kollidierte mit dem Tier.

Nach so einem tragischen Unglück wäre es nun an dem 29-Jährigen gewesen, die Unfallstelle mit Pannendreieck abzusichern und die Polizei bzw. den örtlichen Jäger zu verständigen – keinesfalls sollte man verletzte oder getötete Tiere berühren. Doch als er das schwer verletzte Reh auf der Straße liegen sah, zerriss es dem Mann das Herz.

Wollte Leid ein Ende setzen ...

Wie er später angab, setzte er sich daraufhin wieder in sein Fahrzeug und fuhr noch zwei Mal bewusst über den Tierkörper, um das Reh von seinen Leiden zu erlösen. Doch das Tier überlebte.

Erst als das Reh nach der weiteren Tortur noch nicht verendet war, erstattete der Mann Anzeige. Das Tier verendete schließlich noch vor dem Eintreffen des verständigten Jägers.

(red)