Österreich

Polizeierfolg: Schlag gegen organisierte Kriminalität

Kriminalisten des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark gelang ein Schlag gegen die organisierte Kriminalität. 90 Personen wurden ausgeforscht.

Heute Redaktion
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Kriminalisten des Landeskriminalamtes Steiermark gelang ein Schlag gegen die organisierte Kriminalität. Dabei forschten steirische Ermittler ein Netzwerk von über 90 Tatverdächtigen aus, welches unter anderem im Verdacht steht, durch betrügerische Handlungen erlangte Fahrzeuge und Mobiltelefone verkauft zu haben.

Der entstandene Schaden dürfte bis zu drei Millionen Euro betragen. Dies gab die steirische Polizei bei einer Pressekonferenz am Freitagvormittag in der Landespolizeidirektion Steiermark bekannt.

118 Fälle geklärt

Die Tätergruppe aus Rumänien steht im Verdacht, seit zumindest Ende 2016 zum Teil hochpreisige Fahrzeuge verschiedener Hersteller durch Vorweisen gefälschter Dokumente geleast und diese in der Folge in Spanien gewinnbringend verkauft zu haben.

Dabei gründeten die Mitglieder dieser kriminellen Vereinigung im Alter von 19 bis 63 Jahren in unterschiedlichen Konstellationen Scheinfirmen, um mit den illegal erhaltenen Lohnzetteln Fahrzeuge bei Autohäusern in Graz, Krems und Wien zu leasen bzw. diese mittels widerrechtlich erlangten Krediten zu finanzieren.

Die auf der Straße nach Madrid verbrachten Fahrzeuge wurden in der Folge mittels gefälschten Dokumenten in Spanien zugelassen und über das Internet verkauft. Derzeit wird von insgesamt 118 Fällen ausgegangen, wobei es in 67 Fällen beim Versuch blieb. Auch rund 300 bis 400 betrügerisch erlangte Mobiltelefone gelangten auf diese Art und Weise in Österreich in Umlauf.

Hauptverdächtiger in Haft

In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Krems an der Donau sowie ausländischen Behörden in Rumänien, Deutschland, Norwegen und Slowenien folgten neun weitere Festnahmen im Ausland, nachdem es bereits im Juni 2018 zu Festnahmen gekommen war.

Schließlich kam es am 18. Juli 2019 unter anderem auch zur Festnahme eines 25-jährigen Haupttatverdächtigen aus Rumänien. Der Großteil der in Summe zwölf Festgenommen zeigte sich geständig. Sie wurden zum Teil bereits zu Haftstrafen von bis zu drei Jahren unbedingt verurteilt.

Insgesamt gelangten 51 betrügerisch erlangte Fahrzeuge im Schengener Informationssystem zur Ausschreibung. Sie wurden zum Teil bereits von Behörden in Spanien, Polen, Deutschland, Ungarn, Portugal sowie Frankreich beschlagnahmt und teilweise auch wieder an Geschädigte ausgefolgt.

Die Ermittlungen hinsichtlich weiterer Tatverdächtiger laufen. Mit weiteren nationalen und internationalen Haftbefehlen sowie Festnahmen ist zu rechnen.

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    (mr)