Trinkwasser kontaminiert

Sabotage-Alarm in Deutschland – Kaserne abgeriegelt

Die Kaserne Köln-Wahn wurde am Mittwoch geschlossen. Das Trinkwasser könnte in einem Sabotageakt kontaminiert worden sein.

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Sabotage-Alarm in Deutschland – Kaserne abgeriegelt
Die Kaserne Köln-Wahn wurde wegen eines Sabotageverdachts am Mittwoch abgeriegelt.
Roberto Pfeil / dpa / picturedesk.com

Die Bundeswehrkaserne Köln-Wahn ist abgeriegelt worden – womöglich wegen Sabotage. Die Kaserne wurde nach Angaben des Territorialen Führungskommandos am Mittwochmorgen geschlossen. Es bestehe der Verdacht auf einen Eindringversuch und auf Sabotage, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin. Die Ermittlungsbehörden und der Staatsschutz seien eingeschaltet. Weitere Details wollte der Sprecher aber nicht nennen.

Der "Spiegel" hatte zuerst über die Kasernenschließung berichtet. Polizei, Feldjäger und der Militärische Abschirmdienst der Bundeswehr würden dem Verdacht einer Sabotage-Aktion nachgehen; möglicherweise sei in die Kaserne eingebrochen worden.

Leitungswasser könnte kontaminiert sein

Wie das Magazin weiter berichtete, könnte das Leitungswasser des Bundeswehr-Standorts kontaminiert sein. In internen Mitteilungen seien die Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Kräfte dringlich dazu aufgerufen worden, keinesfalls Trinkwasser zu entnehmen. Weitere Soldaten dürften das Gelände derzeit nicht mehr betreten.

Der Sprecher des Verteidigungsministeriums wollte sich zu einer möglichen "Verletzung von Menschen" nicht äußern. Das Territoriale Führungskommando erklärte: "Bundeswehrangehörigen, die möglicherweise im Zusammenhang mit dem Vorfall zu Schaden gekommen sind, wünschen wir schnelle und vollständige Genesung." Mit den Ermittlungsbehörden werde zur Aufklärung "sehr eng und vertrauensvoll" zusammengearbeitet.

Mehrere Kommandobehörden untergebracht

Die Kaserne beherbergt mehrere Kommandobehörden sowie militärische und zivile Dienststellen der Bundeswehr. Auch die Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung hat hier ihren Sitz, da die Kaserne direkt an den Flughafen Köln/Bonn angrenzt.

Insgesamt sind am Standort laut "Spiegel" 4.300 Soldaten und 1.200 Zivilangestellte beschäftigt.

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    Denise Auer

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Bundeswehrkaserne Köln-Wahn wurde am Mittwochmorgen aufgrund eines möglichen Sabotageversuchs abgeriegelt
    • Der Verdacht besteht auf einen Eindringversuch sowie eine mögliche Kontamination des Leitungswassers in der Kaserne
    • Die Ermittlungsbehörden und der Staatsschutz wurden eingeschaltet und arbeiten eng mit der Bundeswehr zusammen
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