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So groß wie dieses Gerät ist kein anderes Top-Handy

Das Galaxy Note 10+ ist der Riese unter den Top-Modellen mit Android. Diese Dinge sollten Interessierte vor dem Kauf unbedingt wissen.

Heute Redaktion
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"Wow, was ist das für eine schräge Farbe" oder "Krass, das sieht echt megaschön aus" und "Das Ding ist ja riesig" waren die häufigsten Kommentare, die im Umfeld des Testers zu hören waren. Der Hersteller nennt die Farbe Aura Glow. Eigentlich ist die Rückseite aber ein Spiegel. Schaut man sich darin an, sieht es aus, als ob ein Insta-Filter darüber liegt. Die Rückseite ist ein Blickfang, zieht jedoch auch anderes an. Man sieht nämlich innerhalb von Sekunden jeden Fingerabdruck und jedes Staubkorn darauf.

Es fühlt sich im Hosensack fast an wie ein kleines Tablet. Unser Testmodell hat einen Bildschirm mit 6,8 Zoll. Das sind knapp 18 Zentimeter in der Diagonale. Kein anderes Handy von Samsung, das es zu kaufen gibt, ist so groß wie das riesige Note. Es ist nicht das größte Smartphone, das je gebaut wurde, aber das größte Gerät unter den Top-Modellen. Ganz so gigantisch fühlt es sich in der Hand aber gar nicht an, da der Rahmen ums Display schmal ist. Ein Vorteil des Geräts: Mit dem XXL-Screen lässt sich gut arbeiten, da viel Inhalt dargestellt werden kann. Video schauen macht damit ebenfalls Spaß.

Die Akkuausstattung (4.300 mAh) ist üppig. Im Test reichte eine volle Ladung bei normaler Nutzung oftmals für fast zwei Tage. Bei intensiverer Nutzung, sprich wenn der Screen beispielsweise beim Netflix-Streaming lange aktiv ist, ist die Laufzeit entsprechend kürzer.

Das Display des Note 10+ misst 6,8 Zoll. Es gehört damit zu den Riesen unter den Smartphones. (Foto: swe)

Mit dem passenden Zubehör kann das Telefon schnell geladen werden. Samsungs hauseigener Wireless Charging Stand unterstützt zum Beispiel das Laden mit 15 Watt. Innerhalb von 20 Minuten stieg die Akkuanzeige beim Test damit jeweils um rund 20 Prozent.

Der Bedienstift ist das Alleinstellungsmerkmal der Note-Serie. Der S-Pen ist praktisch, um zwischendurch eine Notiz aufs Display zu kribbeln. Man kann mit dem S-Pen auch das Telefon mit Gesten bedienen, wenn man ihn wie einen Stab schwingt. Das funktioniert im Test gut – und auf Distanzen bis zu 20 Meter Entfernung. Praktisch kann diese Funktion etwa sein, wenn man mit dem Handy eine Präsentation hält, und den S-Pen als Klicker nutzt oder man ein Gruppen-Selfie mit dem Stift als Fernauslöser macht.

Die Kamera des Note 10 ist identisch mit jener des Galaxy S10, verfügt also über zwei Weitwinkel und ein Zoom-Objektiv. Zusätzlich wurde beim Note 10+ aber noch ein sogenannter ToF-Sensor verbaut. Dieser ist dazu da, zusätzlich zu den Bild- auch noch Tiefeninformationen zu erfassen. So kann der Hintergrund vom Vordergrund bei Aufnahmen einfacher getrennt werden. Mit Gesichtern gelingt das Ergebnis dieser Tiefenunschärfe aber besser als mit Objekten, die komplexe Formen haben.

Die umfassende Ausstattung hat ihren Preis. Dieser befindet sich aber in einem ähnlichen Segment wie andere Top-Modelle seiner Klasse. Für das Note 10+ (256 GB Speicher) muss man zwischen 1.099 und 1.199 Euro (5G und 512 GB Speicher) hinblättern. Jedoch gibt es auch ein kleineres Note 10, das ab 949 Euro verkauft wird.