Fussball

Schnappt Kalajdzic ÖFB-Star Arnautovic den Platz weg?

Österreichs Fußball-Nationalteam ist mit einem 2:2-Remis gegen Schottland in die WM-Qualifikation gestartet. Sasa Kalajdzic war dabei Mann des Spiels. 

Markus Weber
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Stürmt Sasa Kalajdzic mit Marko Arnautovic?
Stürmt Sasa Kalajdzic mit Marko Arnautovic?
Gepa, Picturedesk

Normalerweise ist Marko Arnautovic im ÖFB-Sturmzentrum gesetzt. Aufgrund der Corona-Pandemie und einer verpflichtenden Quarantäne bei der Rückkehr nach Shanghai konnte der China-Legionär beim WM-Auftakt gegen Schottland aber nicht mit von der Partie sein. 

Stattdessen bot ÖFB-Teamchef Franco Foda mit Kalajdzic und Adrian Grbic eine Doppelspitze auf. Dabei begeisterte vor allem Stuttgart-Legionär Kalajdzic, erzielte beide ÖFB-Treffer im Glasgower Hampden Park. 

"Arnautovic anderer Spielertyp"

Damit hat der baumlange Knipser nicht nur seine Topform unter Beweis gestellt, sondern auch Ansprüche auf das "Einser-Leiberl" im ÖFB-Angriff untermauert. Kein rot-weiß-roter Stürmer ist jedenfalls so treffsicher wie der 23-Jährige. 

Muss also Arnautovic gar um seinen Platz im ÖFB-Aufgebot zittern? "Marko ist noch einmal ein anderer Spielertyp, der sich gut hinter dem Stoßstürmer bewegen kann, der Räume gut anläuft. Er kann die Bälle halten und spielt auch die letzten Pässe", lobte Foda den Abwesenden in den höchsten Tönen. 

Doppelspitze?

Denn der Deutsche ließ einmal mehr durchblicken, dass Kalajdzic und Arnautovic das lang gesuchte Sturm-Duo für den ÖFB bei der EM-Endrunde bilden könnten: "Mit Sasa und Marko zu spielen, kann vielleicht für die Zukunft eine gute Variante sein."

"Es ist schön, wenn sich in den letzten Monaten ein junger Spieler entwickelt hat und beim Nationalteam trifft. Wir wissen aber alle, was wir an Marko in guter Verfassung haben", stärkte Foda dem China-Legionär deutlich den Rücken. Denn auch der 54-JÄhrige weiß: "Luxusproblem haben wir noch keines." 

Am Sonntag geht es gegen die Färöer. Für Kalajdzic wohl die nächste Chance, seine Qualitäten unter Beweis zu stellen. Die Fehringer dürfen auf dem Weg zur WM in Katar kein Stolperstein sein.