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Seil von Gondelbahn reißt – Arbeiter tot, 6 Verletzt...

Heute Redaktion
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Bei Revisionsarbeiten am der Gondelbahn "Titlis-Express" in der Schweiz ist es zu einem tödlichen Unglück gekommen. Ein Arbeiter kam ums Leben, sechs weitere wurden verletzt.

Bei Revisionsarbeiten an der Titlis-Seilbahn in der Schweiz ist es am Mittwoch zu einem schweren Arbeitsunfall gekommen. Ein Arbeiter ist dabei getötet worden. Sechs seiner Kollegen wurden verletzt.

Unglück ereignete sich, als mehrere Arbeiter am Förderseil der Gondelbahn am Werk waren. Eine temporäre Abspannung im Bereich des Spleißes des Förderseils löste sich, woraufhin die Arbeiter sowohl vom Förder- als auch dem Entlastungsseil getroffen wurden.

Erhebliche Verletzungen

Ein Mitarbeiter der Titlisbahnen wurde so schwer verletzt, dass er noch auf der Unfallstelle verstarb. Es handelt sich dabei um einen langjährigen Mitarbeiter der Titlis-Bahnen Ende 50. Zwei weitere mit den Arbeiten beschäftigte Personen wurden erheblich, eine Person mittelschwer verletzt. Alle drei Verletzten wurden mittels Notarzthelikoptern in umliegende Spitäler geflogen. Zum Gesundheitszustand dieser Personen können keine weiteren Angaben gemacht werden. Drei Leichtverletzte konnten noch vor Ort behandelt werden.

Keine Touristen betroffen

Die Gondelbahn ist wegen der Arbeiten für den touristischen Verkehr geschlossen und es befanden sich keine Gondeln am Förderseil. Da sich der Arbeitsunfall im Rahmen von ordentlichen, geplanten Revisionsarbeiten ereignete, war der touristische Verkehr auf den Titlis nicht betroffen. Für die Abklärung der Unfallursache wurde das Forensische Institut Zürich (FOR) beigezogen. Die Untersuchungen führt die Staatsanwaltschaft Obwalden.

Die vom Unfall betroffene Achter-Gondelbahn Engelberg-Trübsee ("Titlis-Express") wurde 2015 in Betrieb genommen. Sie bewältigt auf einer Länge von 2,7 Kilometern knapp 800 Höhenmeter und kann pro Stunde 2.400 Personen transportieren. (20Min)