Szene

Neuer Sex-Talk startet für Dich auf Ö3

Heute Redaktion
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Der neue Newsroom am Küniglberg soll 2022 fertig werden. Bereits im Herbst baut ORF-Boss Wrabetz mit Senderchef Spatt Hitradio Ö3 massiv um. "Heute" sagt, wer kommt, wer geht, wer bleiben darf. Und was neu wird!

2,5 Millionen Österreicher hören laut aktuellem Radiotest täglich Ö3. Sie werden ab 16. September die Ohren spitzen – denn da startet der Sender nach einer Verjüngungskur mit neuem Programm.

So wird die "Ö3-volution":

Der Wecker von 5.00 bis 9.00 Uhr bleibt unangetastet. Aushängeschild Robert Kratky moderiert weiter drei Wochen im Monat und wird von Philipp Hansa vertreten.

Die Vormittagsshow dürfte in den Händen von Andi Knoll bleiben.

Ab Mittag bleibt dann kein Stein auf dem anderen. Laut "Heute"-Informationen soll der restliche Tag völlig neu strukturiert werden. Weder "Song deines Lebens" noch "Musikshow", "Drivetime-Show", "Treffpunkt Österreich", "Nu Stuff" oder "Hitnacht" sind gesetzt. Alles steht zur Disposition.

Was kommen soll: Fix dürfte ein Sex-Talk mit einer Therapeutin sein. Tarek Adamski und Philipp Hansa wechseln sich beim Bettgeflüster ab. Auch eine neue Podcast-Sendung ist in Vorbereitung.

Trennungen

Derartige Radikal-Umbauten gehen unweigerlich auch mit personellen Änderungen einher. Eberhard Forcher, der am Freitag seinen 65. Geburtstag feiert, geht in Pension. Für Olivia Peter, die bisher mit Philipp Hansa die "Drivetime-Show" (wird völlig neu aufgesetzt) moderiert hat, ist kein Platz mehr. Sie bekommt im ORF eine andere Aufgabe. Von Thomas Kamenar – im tschechischen TV ein Superstar – dürfte man sich trennen. Elke Rock und Benny Hörtnagl sollen auf die wenig begehrten Sendeplätze nach 18.00 Uhr verschoben werden.

Neue Stimmen

Jungstar Tina Ritschl (bisher "Hitnacht") soll wie Gabi Hiller eine Sendung bekommen. Der Samstag-Ratgeber "Frag das ganze Land" (bisher Hiller/Hanser) wird neu besetzt.

Ö3-Chef Georg Spatt bestätigte am Montag auf "Heute"-Anfrage: "Für Herbst sind Neuerungen geplant." Um "einzelne Personalien oder kurzfristige Fragen nach älteren oder jüngeren Zielgruppen" gehe es dabei nicht, "sondern um eine langfristige Strategie, wie sich ein Radioprogramm und eine Medienmarke der Größenordnung, der Bedeutung und der Geschichte von Ö3 langfristig weiterentwickeln soll." Da es Ö3 derzeit "so gut geht", ist laut Spatt jetzt der optimale Zeitpunkt für "inhaltliche Investitionen in die Zukunft – ohne Druck und Anlass von außen".

Hört, hört. (C. Oistric/R. Colerus)