Österreich

So wehrte sich Opfer bei Wettcafe-Schießerei

Heute Redaktion
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Der Zustand des bei einem Überfall Dienstag früh in Wien-Margareten niedergeschossenen 49-jährigen Wettpunkt-Angestellten Mesud T. hat sich stabilisiert. Die Polizei hat mittlerweile den genauen Tathergang rekonstruiert.

Demnach hat das Opfer die Räuber provoziert.

Die Beamten gaben genauere Details zum Ablauf des Überfall bekannt. Demnach sind gefallen. Die beiden Angestellten des Wettcafes waren in einer Automatenkabine und wollten das Spielgeld in die Firmenzentrale zu bringen. Dabei stürmten die drei Täter die Kabine, einer bedrohte die Mitarbeiter mit einer Pistole. Ein anderer Räuber attackierte den 49-jährigen Mitarbeiter mit Faustschlägen, der dritte Komplize schnappte sich das Geld und flüchtete.

Bei der Flucht kam es schließlich zu den Schüssen. Der MItarbeiter wehrte sich gegen die Schläge des Täters, der zweite Unbekannte feuerte daraufhin ohne zu zögern mehrere Schüsse auf den Mann ab. Der Angestellte wurde mehrmals von Projektilen getroffen und sank schwer verletzt zu Boden. Danach verließen die beiden Täter fluchtartig die Automatenkabine. Der nicht verletzte Angestellte alarmierte Kollegen des Wettcafes, die die Polizei und Wiener Rettung verständigten.

Mitarbeiter war bewaffnet

Fest steht nun auch, dass der angeschossene 49-jährige Wettbüromitarbeiter zum Zeitpunkt des Überfalls eine Schusswaffe bei sich hatte. Diese wurde durch das Landeskriminalamt Wien sichergestellt und wird untersucht. Er schwebe zwar nach wie vor in Lebensgefahr, weil immer noch Komplikationen möglich sind, "man kann aber davon sprechen, dass eine leichte Besserung eingetreten ist", sagte Karin Fehringer, Sprecherin des Wiener AKH, am Mittwoch. Das Opfer befand sich am Mittwoch nicht mehr im künstlichen Tiefschlaf.