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"Stellar Commanders: Friend and Foe" - Taktik-Quickie

Macht Raketen und Panzer bereit, denn zum Durchatmen ist keine Zeit: "Stellar Commanders" gibt euch sieben Minuten, um einen Planeten zu erobern.

Rene Findenig
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    "Stellar Commanders" sollten sich alle Taktiker unter euch merken. Das Game aus dem Hause Blindflug Studios auf Steam und Apple Arcade macht euch zu All-Eroberern.
    "Stellar Commanders" sollten sich alle Taktiker unter euch merken. Das Game aus dem Hause Blindflug Studios auf Steam und Apple Arcade macht euch zu All-Eroberern.
    Blindflug Studios AG

    "Stellar Commanders" sollten sich alle Taktiker unter euch merken. Das Game aus dem Hause Blindflug Studios auf Steam und Apple Arcade macht euch zu All-Eroberern. Dabei geht es durchaus rasant zu: Nach detaillierten Tutorials gegen einen KI-Gegner ist man bereit, sich im Multiplayer-Modus in 1-gegen-1-Gefechten mit menschlichen Konkurrenten um je einen Planeten zu duellieren – mit Raketen, Panzern, Satelliten und Tarnwaffen.

    Das Besondere am Spiel: Es bleibt immer kurzweilig, denn jede Runde dauert maximal nur sieben Minuten. In dieser Zeit dürfen die beiden Spieler sämtliche Waffen in ihrem Arsenal auspacken und die Truppen dem Gegner entgegensetzen. Die verschiedenen Planeten bieten dabei Spielfelder, auf die der Spieler entweder Truppen zur Eroberung ausschicken oder Rohstoffe zur Produktion abbauen können. Geraten Truppen aneinander, wird gekämpft; fällt eine Basis, ist das Spiel vorbei.

    Taktik- trifft auf Karten-Spiel

    Wählbar sind dabei verschiedene Fraktionen, die unterschiedliche Vorteile im Match bringen, sich im Test aber als gut ausbalanciert zeigen. Schön gemacht ist aber, dass man mit jeder Fraktion Zugang zu unterschiedlichen Einheiten bekommt und jeweils weitere in den Technologie-Zweigen freischalten kann. Im Spiel selbst werden die Einheiten und Fähigkeiten über kleine Karten-Symbole am unteren Bildschirmrand angezeigt und ausgewählt. Je nach Stärke der Auswahl dauert es eine kürzere oder längere Abklingzeit, bis die Einheit oder Fähigkeit dann wieder verwendet werden kann.

    Mit diesem Gameplay erinnert "Stellar Commanders" teils mehr an ein Karten-Spiel, die taktische Komponente ist aber durchaus gegeben. Auch wenn die Einheiten nicht selbst platziert werden, können sie nach ihrer Produktion auf angrenzende Felder ausgeschickt werden. Zudem muss vorausgedacht werden, welche Einheiten und Skills man wann in der Runde einsetzt und eine gute Balance zwischen Kampf, Eroberung und Materialien-Beschaffung gefunden werden.

    Neues Update bringt mehr Abwechslung

    "Stellar Commanders" kann zurecht als Mehrspieler-Variante des Kriegs-Games "First Strike" bezeichnet werden, denn die Ähnlichkeiten sind enorm. Einer der Unterschiede: Zwar kämpfen in "Stellar Commanders" zwei Spieler oder ein Spieler gegen die KI in Echtzeit um den Planeten, durch die Einheiten- und Fähigkeiten-Auswahl über das Karten-Menü samt Cooldowns bekommt das Spiel aber dennoch einen rundenbasierten Charakter. Ebenso nett: Zusätzliche Einheiten können über kleine Mini-Aufgaben in den Matches freigeschalten werden.

    Eine ganz neuartige Dimension eröffnet sich Spielern nun durch das neue Update namens "Friend and Foe". Erste Auffälligkeit: das Matchmaking. War es zuvor mit einiger Wartezeit verbunden, einen Gegenspieler zu finden, geht es nun beinahe im Handumdrehen und ein passender Kandidat erscheint innerhalb von Sekunden am Bildschirm. Zudem kann der Matchmaking-Code einfach an den potentiellen Mitspieler geschickt werden. Noch mehr Inhalte gibt es zudem für Singleplayer: Im Modus "Explorer’s Path" gibt es gleich drei Story-Kampagnen, in denen man die Geschicke verschiedener Fraktionen erleben und lenken kann.

    Ein echter Taktik-Quickie

    In den Kampagnen der drei Fraktionen mit zwei neuen Planeten gibt es außerdem ausgewählte tägliche Aufgaben, bei denen Sonderaufgaben wie der Verzicht auf Raketen erfüllt werden sollen. Ebenso neu ist der "Friends Assembly"-Modus. In diesem darf man mit Freund ein gemeinsames Abenteuer erleben. Der Spieler wählt dabei eine von drei freischaltbaren Einheiten aus und sammelt bei jedem Spiel mit dem Partner Belohnungen, bis die Einheit freigeschaltet wurde. Aber Achtung, es bleibt nicht immer freundschaftlich, denn der Modus lässt auch die beiden Zocker im Spielverlauf aufeinanderprallen. 

    Picture

    Durch das Update kommen zudem sechs neue Einheiten in Spiel, die nur durch die neuen Spielmodi freigeschaltet werden können. Außerdem bringt das Update einige technische und grafische Verbesserungen: Menü und Kriegsraum wurden übersichtlicher gestaltet, eine neue Modus-Auswahl lässt die Modi direkt anwählen und ein "Social Hub" bietet Zugang zu allen Social-Media-Kanälen, um neue Mitspieler zu finden. Grafisch und beim Sound erinnert "Stellar Commanders" zwar an einen etwas angestaubten Retro-Titel, dem noch größere Matches gegen mehrere Spieler fehlen, für eine flotte Taktik-Partie gegen Freunde und Fremde bietet es aber kurzweiligen Spaß für Strategen, bei denen es schnell gehen soll.