Life

Studie belegt: Zu viel Fast Food macht unersättlich

Zu viel ungesundes Essen hat nicht nur Einfluss auf unser Gewicht, sondern manipuliert auf unser Gehirn.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Wenn wir satt sind, reduziert ein Teil unseres Gehirns - der Hippocampus - unser Verlangen nach Essen. In einer Studie haben Forscher von der Macquarie Universität in Sydney (Australien) jetzt herausgefunden, dass zu viel Fast Food diese Hirnfunktion beeinträchtigt und das Verlangen nach mehr steigen lässt - selbst wenn man schon satt ist.

Hippocampus beeinträchtigt

Wie sie im Fachblatt "Royal Society Open Science" berichten, kann bereits eine Woche einer an Pommes, Burger und Milchshakes reichen Ernährung die Funktion des Hippocampus, der für solch wichtige Prozesse wie das Lernen und Gedächtnis verantwortlich ist, beeinträchtigen.

In der Studie wurden 110 junge, gesunde Freiwillige im Alter von 20 bis 23 Jahren, die sich normalerweise gesund ernährten, in zwei Gruppen eingeteilt: Die eine Gruppe verschrieb sich eine Woche lang einer fettreichen Diät mit hohem Zuckerzusatz, die andere Kontrollgruppe aß ihre üblichen Mahlzeiten.

Selbstkontrolle aufgegeben

Am ersten und am letzten Tag des Experiments wurden beiden Gruppen vor und nach dem Frühstück unterschiedliche Fast Food-Snacks angeboten. Im Anschluss an das Probieren mussten die Teilnehmer angeben, wie groß ihr Verlangen danach war und bewerten, wie gut ihnen diese geschmeckt hatten.

HIER >> Blogger machen sich für Body Positivity stark

Das Ergebnis: Die Gruppe, die sich eine Woche lang von Fast Food ernährt hatte, war deutlich unersättlicher als die Vergleichsgruppe. Die Selbstkontrolle der Teilnehmer geringer ausgeprägt.

Außerdem stellte man fest, dass Zucker die Vergesslichkeit fördern und zu viel ungesundes Essen Aggressivität, Depressionen und Stress steigert.

Auch erhöht der regelmäßige Konsum von Fast Food das Risiko, an Demenz zu erkranken ("Heute" hat berichtet).

Eine Studie konnte aufzeigen, wie stark die Wirkung von Fast-Food-Werbung auf Kinder tatsächlich ist. Die WHO fordert Werbungs-Verbot.

;