Politik

Supermärkte sollen nicht mehr alles verkaufen dürfen

Um die "Osterruhe" bricht ein Streit los. Der Handel muss zusperren – und will seinerseits, dass Lebensmittelketten nicht mehr alles verkaufen dürfen.

Rene Findenig
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Um die "Osterruhe" ist ein Handelsstreit ausgebrochen.
Um die "Osterruhe" ist ein Handelsstreit ausgebrochen.
Ronald Zak / AP / picturedesk.com

Mit der "Osterruhe" muss der Handel in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland ab 1. April schließen. Dieser fühlt sich verurteilt: "Obwohl der Fachhandel nachgewiesen nicht für steigende Ansteckungszahlen verantwortlich ist, wird tausenden Fachhändlern in Ost-Österreich eine Osterruhe verordnet", so Kurt Egger, der Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes (WB). 

"Da stößt es vielen sauer auf, wenn zum Ostergeschäft einige Lebensmittelhändler wieder ihr Sortiment erweitern und Non-Food-Produkte anbieten", so Egger. Zu Ostern vor einem Jahr habe man bereits gesehen, "wie unsolidarisch mit dem Handel umgegangen wurde und mit dem Verkauf von nicht lebensnotwendigen Produkten wie Heimwerkerzubehör, Spielzeug und Gartenprodukten große Umsätze gemacht wurden".

Verordnung für Osterfrieden gefordert

Laut dem Generalsekretär würden sich nun viele im Handel fürchten, dass sich dieses Verhalten mancher Lebensmittelketten wiederholen könnte. "Lobend sei hier die Rewe-Gruppe erwähnt, die im Herbst-Lockdown freiwillig keine Non-Food-Produkte zum Verkauf anbot", so Egger. Sein Plan: Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) muss Solidaritätsverordnung für den Osterfrieden erlassen!

"Der Handel hat ohnehin schwer unter der Krise gelitten, es wäre finanziell eine große Hilfe und für die Stimmung im Land hilfreich, wenn der Gesundheitsminister hier eine Solidaritätsverordnung durchsetzt, die den Verkauf von Non-Food-Produkten um Ostern regelt. In diesen schwierigen Zeiten ist es noch wichtiger, zusammenzustehen und keine Profite auf dem Rücken anderer zu erwirtschaften. Durch diese Krise kommen wir nur gemeinsam", so Egger.

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