Österreich

Transfersperre für SKN St. Pölten bis 2020 aufrecht

Heute Redaktion
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Sandro Ingolitsch ist einer von nur zwei Außenverteidigern beim SKN.
Sandro Ingolitsch ist einer von nur zwei Außenverteidigern beim SKN.
Bild: GEPA-pictures.com

Nächste Hiobsbotschaft für den SKN: Die Transfersperre der FIFA gilt noch bis Jänner 2020. Die Herbstsaison wird für die St. Pöltner ein Drahtseilakt.

Bis zuletzt hatte man in St. Pölten gehofft, dass die Transfersperre der FIFA bereits mit Anfang September endet. Nun ist die bittere Entscheidung aber gefallen, der SKN darf bis 2020 keine neuen Spieler verpflichten. Vorausgegangen war der Farce, die der Verein zunächst geheim halten hatte wollen, ein möglicher Verstoß bei der Verpflichtung von Alhassane Keita im Jahr 2016 – "Heute" berichtete.

"Wenn auch diese Nachricht nicht erfreulich ist, so haben wir jetzt endlich Gewissheit über das Datum für mögliche Neuverpflichtungen und wir können uns nun darauf einstellen", kommentierte SKN-Manager Andreas Blumauer die Entscheidung am Donnerstag mit der nötigen Portion Zwecksoptimismus.

Bis 2. Jänner gesperrt

Laut FIFA wurde in deren Rechtsordnung eine Klausel aufgenommen, die im Fall einer Transfersperre Transfers nach Ende des Transferfensters unterbindet. Der SKN darf also erst am 2. Jänner 2020 wieder einen neuen Spieler anmelden – für den Verein eine mittlere Katastrophe. Denn der Kader ist schon jetzt mehr als dünn und man hatte bereits mit der Verpflichtung von vertragslosen Spielern im September geplant.

So waren etwa die Außenverteidiger Michael Schimpelsberger und Kofi Schulz schon so gut wie fix eingerechnet, auch der 21-jährige Bayer Nico Gorzel wäre mit September als Verstärkung für das zentrale Mittelfeld zum Kader gestoßen. Alle drei Transfers sind damit vorerst vom Tisch.

Mit Manuel Haas und Sandro Ingolitsch stehen dem SKN also für die gesamte Herbstsaison nur zwei Außenverteidiger zur Verfügung. Notfalls könnten Innenverteidiger Luan oder Allrounder Michael Ambichl aushelfen, alles andere wäre im Fall einer Verletzung oder gar eines Abgangs (sowohl für Ingolitsch als auch Haas gab es zuletzt ligainternes Interesse) wohl reine Improvisation. Denn auch aus der zweiten Mannschaft gibt es aktuell wenig zu befördern, die stieg in der Vorsaison in die Landesliga ab.

(min)