Technische Probleme

Trump flog mit Epstein-Flugzeug zu Wahlkampfauftritt

Letzte Woche strandete Präsidentschaftskandidat Donald Trump mit seiner "Trump Force One" und fand prominenten Ersatz.

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Trump flog mit Epstein-Flugzeug zu Wahlkampfauftritt
Hatte laut Medienberichten technische Probleme: die "Trump Force One". (Archivbild)
OCTAVIO JONES / AFP Getty / picturedesk.com

Donald Trump wollte letzte Woche zu einem Wahlkampfauftritt nach Bozeman im US-Bundesstaat Montana fliegen. Doch aufgrund eines technischen Problems mit seiner "Trump Force One" strandete Trump im 240 Kilometer entfernten Billings. Um doch noch nach Bozeman zu gelangen, stiegen Trump und sein Team in ein kleines Privatflugzeug um, tags darauf mieteten sie eine etwas größere Maschine des Flugzeugherstellers Gulfstream, wie der "Miami Herald" berichtet. Brisant dabei: Diese Maschine gehörte einst Jeffrey Epstein, dem verurteilten und inzwischen verstorbenen Sexualstraftäter.

Eine Sprecherin von Trumps Wahlkampfteam sagt: "Man war sich nicht bewusst, dass das Charter-Flugzeug einmal Herrn Epstein gehört hatte." Man habe das Flugzeug schon öfters benutzt und habe erst über die Medien erfahren, wer der ursprüngliche Besitzer der Maschine war.

Die Sprecherin bestätigt auch, dass man einen Aufkleber mit den Worten "Trump 2024" an das Flugzeug gebracht habe. Mit der Maschine sei man lediglich einen Tag unterwegs gewesen, ehe die "Trump Force One" für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten wieder einsatzbereit war.

Trump und Epstein kannten sich

Epstein war ein US-amerikanischer Multimillionär, der des Kindesmissbrauchs für schuldig befunden wurde. Ihm wurde auch vorgeworfen, ein Sex-Netzwerk aufgebaut zu haben. Er starb 2019 in seiner Zelle in New York. Der Fall hatte auch deshalb weltweit für Aufsehen gesorgt, weil der Unternehmer bis in die höchsten Kreise vernetzt war. Seine Beziehungen zu Prominenten und sein Tod führten zu zahlreichen Gerüchten und Verschwörungstheorien. Epstein zeigte sich gerne öffentlich mit Stars und hatte unter anderem – zumindest zeitweise – Kontakte zu den früheren US-Präsidenten Donald Trump und Bill Clinton.

Donald Trump jedoch bestritt, mit den Taten Epsteins etwas zu tun gehabt haben. Dessen Flugzeuge aber kennt Trump gut. Gemäß dem "Miami Herald" ist Trump zwischen 1993 und 1997 mehrmals mit einer seiner Maschinen unterwegs gewesen. Doch nach einem Streit um eine Liegenschaft seien die beiden getrennte Wege gegangen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Donald Trump war letzte Woche auf dem Weg nach Montana, als sein Flugzeug wegen technischer Probleme umgeleitet wurde
    • Die Maschine ist statt in Bozeman im 240 Kilometer entfernten Billings gelandet
    • Eines der Ersatzflugzeuge war eine Maschine, die dem verurteilten und inzwischen verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein gehörte
    • Trumps Wahlkampfteam habe davon nichts gewusst, heißt es
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