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Van der Bellen heißt Neujahrsbaby willkommen

Als Gegeninitiative zum widerlichen Shitstorm gegen das Wiener Neujahrsbaby Asel wurde ein Candystorm gestartet. Auch der Bundespräsident macht mit.

Heute Redaktion
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Van der Bellen begrüßt Neujahrsbaby Asel.
Van der Bellen begrüßt Neujahrsbaby Asel.
Bild: Montage

Caritas Wien-Generalsekretär Klaus Schwertner startete den Aufruf, um dem Wiener Neujahrsbaby und dessen Familie zu zeigen, dass in Österreich "Liebe größer als der Hass" ist. Nach 24 Stunden wurde das Posting bereits mehrere 10.000 Male kommentiert und über 9000 Mal geteilt. Sogar in die New York Times hatte es Schwertners Aktion, wie berichtet, geschafft hat.

Für kurze Zeit, zwei Tage nach dem Start des Aufrufs, hatte Facebook die Aktion aus ungeklärten Gründen gelöscht. Jetzt ist Schwertners Candystorm jedenfalls wieder online und wurde am Samstag auch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen geteilt, der die kleine Asel damit herzlich willkommen heißen will.

Van der Bellen schreibt zum Beitrag: "'Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.' Zuversicht und Zusammenhalt sind größer als Hass und Hetze. Herzlich Willkommen, liebe Asel!" Außerdem bedankt er sich bei Schwertner für "diese wichtige Initiative."

>>> Lesen Sie hier: Anzeigen und Ermittlungen nach Hass auf Baby

Das Mädchen wurde am 1.1.2018 um 0.47 Uhr geboren. Keine 24 Stunden war Asel jedoch auf der Welt, da bekamen sie und ihre Eltern auf brutale Art zu spüren, in was für eine Welt sie geboren wurde. Blanker Hass schlug der jungen Familie entgegen. Der Grund: Asels Eltern stammen aus der Türkei. Die Mutter trägt ein Kopftuch. Zum Glück bekam der Säugling von all dem nichts mit.

(ek)

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