Oberösterreich

Vermisster Wiener (33) tot im eiskalten Wasser gefunden

Seit Dienstagabend wurde jener Wiener (33), der in Linz in den eiskalten Jauckerbach gestürzt ist, vermisst. Nun die traurige Gewissheit: Er ist tot.

Armin Bach
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Die Feuerwehr suchte nach dem vermissten Wiener, der im Jauckerbach untergegangen war.
Die Feuerwehr suchte nach dem vermissten Wiener, der im Jauckerbach untergegangen war.
FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR

Das Drama passierte Dienstagabend gegen 20 Uhr beim Kraftwerk Ebelsberg in Linz. Daniela M. (37) aus Linz war mit ihrem Freund Markus A. (33) aus Wien und dem gemeinsamen Hund unterwegs.

Nach bisherigem Erkenntnisstand dürfte die 37-Jährige in den Jauckerbach (5 Grad kalt) gestürzt sein, ihr Freund wollte sie offenbar retten. Er legte Rucksack ab, Handy und Geldbörse. Alles fand man später am Ufer.

Ein Augenzeuge hörte Hilfeschreie, bemerkte die beiden Personen im Wasser, alarmierte die Rettung. Patrick J. (31) zu "Heute": "Der Mann schrie: 'Hilfe, Hilfe!', dann ging er unter und es war still", schildert der Linzer. Und die Frau rief ihm zu: "Bitte helfen sie mir!" Aber: "Ich konnte nichts tun, weil ich zu weit weg war", berichtet J.

Während die 37-Jährige von Polizisten und Feuerwehrleuten aus dem Jauckerbach gerettet werden konnte (sie kam ins Kepler-Uniklinikum, liegt dort auf der Intensivstation), wurde ihr Freund seit Dienstagabend vermisst. Mittwochfrüh wurde nach ihm weitergesucht, am frühen Nachmittag dann die traurige Gewissheit: Er ist tot.

Wie die Polizei gegenüber "Heute" bestätigt, wurde seine Leiche im Rechen des Kraftwerks Ebelsberg gefunden. Die Bergung läuft gerade.

Im Rechen des Kraftwerks Ebelsberg wurde die Leiche des Wieners (33) gefunden.
Im Rechen des Kraftwerks Ebelsberg wurde die Leiche des Wieners (33) gefunden.
laumat.at/Matthias Lauber

Der Hund der beiden, der nach dem Unglück in Panik weglief, sucht indes verzweifelt nach seinem Frauerl und seinem vermissten Herrl. Lukas R. von der Tierrettung Icara, die seit Stunden versucht, den Hund einzufangen, zu "Heute": "Er läuft auf und ab, kehrt immer wieder zu dem Platz zurück, wo der Rucksack, Handy und Geldbörse gefunden wurden. Aber wenn wir ihn fangen wollen, dann läuft er immer gleich verschreckt weg."

Auf Facebook bittet die Tierrettung Icara um Mithilfe:

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