Reisen

Was, wenn im Urlaub die Grenzen wieder dicht machen?

Die Lage an der Adria spitzt sich weiter zu. Die Sorge, dass der Urlaub ins Wasser fallen könnte, ist groß.

David Slomo
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Der Urlaub in Kroatien wackelt.
Der Urlaub in Kroatien wackelt.
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Zunächst wirkte es so, als ob das Coronavirus Kroatien einfach ausgelassen hätte. Zwischenzeitlich waren die Infektionszahlen tatsächlich sogar auf Null. Kein Wunder, dass man die Grenzen dorthin relativ schnell wieder öffnete und die Reisen nach Kroatien erlaubte.

Urlaub an der Kippe?

Mittlerweile sieht die Sache aber ein wenig anders aus. Täglich steigen die Infektionszahlen. Mittlerweile gibt es in dem Balkan-Staat an der Adria 978 aktive Corona-Fälle. 

Doch nachdem Ende Mai die Sache doch noch gut ausgesehen hat, hofften viele auf Urlaub am Meer. Da Italien noch eine Nummer zu groß war, alle andere Destinationen eher mit dem Flieger zu erreichen waren (die aber nicht flogen), setzte man auf Kroatien. Nun ist die Gefahr groß, dass der Sommerurlaub doch noch ins Wasser fallen könnte.

Klare Empfehlung vom Außenministerium

Noch sieht es aber so aus, dass man eigentlich ungehindert in Kroatien einreisen darf. Vorausgesetzt, man fährt zügig durch Slowenien durch. Dort sind nämlich höchstens kurze Pausen an Raststätten oder Tankstellen erlaubt. Bei der Rückkehr muss man dann an der Grenze glaubhaft erklären, dass man in keinem Westbalkan-Staat war. Dort gilt nämlich eine Reisewarnung. Bedeutet: Wer sich in Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro, den Kosovo, Albanien, Nordmazedonien, Rumänien, Bulgarien oder Moldau aufgehalten hat, muss entwedet einen negativen Corona-Test vorweisen oder sich für 14 Tage in Heimquarantäne begeben.

Was passiert aber, wenn man gerade in Kroatien ist und die Grenzen von einen Tag auf den anderen dicht machen? Darf man dann noch zurück nach Hause reisen? Das Außenministerium erklärt auf "Heute"-Anfrage: "Das Bundesministerium ist mit seinen Vertretungsbehörden im Ausland immer bemüht, den österreichischen StaatsbürgerInnen in einer Notlage im Ausland beizustehen und zu helfen." Jedoch hält man an der Empfehlung von Außenminister Schallenberg (ÖVP) fest: Den Urlaub sollte man bestmöglich in Österreich verbringen.

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