Szene
Widerstand gegen Straße für Notorious B.I.G.
Mehr als 15 Jahre nach der Ermordung des Rappers Notorious B.I.G. gibt es in seiner Heimatstadt New York Streit darum, ob man eine Straßenecke nach ihm benennen sollte. Schon rund 4.000 Menschen haben eine Online-Petition unterschrieben, die fordert, eine Ecke im Viertel Clinton Hill in Brooklyn in "Christopher Wallace Way" umzubenennen - nach dem bürgerlichen Namen des Musikers.
Mehr als 15 Jahre nach der Ermordung des Rappers Notorious B.I.G. gibt es in seiner Heimatstadt New York Streit darum, ob man eine Straßenecke nach ihm benennen sollte. Schon rund 4.000 Menschen haben eine Online-Petition unterschrieben, die fordert, eine Ecke im Viertel Clinton Hill in Brooklyn in "Christopher Wallace Way" umzubenennen - nach dem bürgerlichen Namen des Musikers.
Zahlreiche Mitglieder der Bezirksversammlung seien allerdings strikt dagegen, berichtete die "New York Times" am Montag. Der Rapper habe Drogen verkauft, die Schule geschmissen, Kokain genommen und sei stark übergewichtig gewesen, sagte Lucy Koteen, die Mitglied der Bezirksversammlung ist. "Ich kann nicht erkennen, wieso dieser Mann ein Vorbild sein soll."
Die Initiatoren der Petition argumentieren, dass der Rapper mit seiner Musik und seinem Aufstieg aus armen Verhältnissen Menschen weltweit inspiriert habe. Notorious B.I.G. gilt als einer der bedeutendsten Rapper der 1990er Jahre. 1997 wurde er in Los Angeles im Alter von nur 24 Jahren erschossen.
Die Petition müsste noch von der zuständigen Stadträtin unterstützt werden, bevor der gesamte Stadtrat über die Umbenennung der Straßenecke entscheiden kann.