
Hetze pur
Also wer einem verlorenen Spiel aus 2002 hinterhertrauert hat schon echte Sorgen im Leben. Die sollten lieber froh sein, dass sie durch Herzog realistische Chancen auf einen Platz in der EM haben können.
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02. August 2018 11:48; Akt: 02.08.2018 11:48 Print
Die Nominierung von Andreas Herzog als Teamchef von Israel stößt nicht nur auf Zustimmung. Aus einigen Medien schlägt dem Wiener Kritik entgegen.
Andi Herzog übernimmt zum ersten Mal den Teamchef-Posten bei einer A-Nationalmannschaft. Der 49-Jährige soll Israel zur EM führen. Dort ist man aber nicht nur positiv auf den Wiener zu sprechen. Grund dafür ist ein Tor, das Herzog in der WM-Quali 2001 erzielte – und eine unfreundliche Berichterstattung in einigen Medien.
Bildstrecken Frankreich ist WeltmeisterEntscheidendes Tor
In der Quali für die WM 2002 trafen Österreich und Israel im entscheidenden letzten Gruppenspiel aufeinander. Dem ÖFB-Team reichte ein Punkt für das Play-off-Ticket hinter Spanien. Israel benötigte einen Sieg, ging im Heimspiel auch 1:0 in Führung. Doch in der Nachspielzeit erzielte Herzog das 1:1. Es kam zu Tumulten im Stadion. Das Tor scheint noch heute in Israel nachzuhallen.
Palästinenser eingeladen?
So verwies jedenfalls "The Times Of Israel" zur Bestellung Herzogs als Teamchef auf jenes Spiel und meint: "Herzog sagte in der Vergangenheit, dass er nie so viel Feindseeligkeit gespürt hatte, als bei seinem Aufenthalt in Israel." Weiter heißt es: "Das 1:1 verhinderte Israels Teilnahme an der WM 2002 und bedeutete, das Österreich qualifiziert war." Tatsächlich scheiterte Österreich aber im Play-off an der Türkei. Dann zitiert "The Times Of Israel" die Online-Plattfort "Ynet": "Vor dem Spiel ermutigte er (Herzog, Anm.) Palästinenser, zum Spiel zu kommen und sein Team gegen Israel zu unterstützen."
Große Vorfreude
Herzog jedenfalls freut sich auf seine Aufgabe. "Es ist eine große Ehre", meint Österreichs Rekord-Nationalspieler. "Das ist meine ultimative, meine allergrößte Herausforderung. Ich will unbedingt mit Israel zu einer Endrunde." Viel Zeit zur Vorbereitung hat er nicht, er übersiedelt gleich nach Tel Aviv. "Es geht sofort los. Ich muss die Spieler beobachten."
(heute.at)
Also wer einem verlorenen Spiel aus 2002 hinterhertrauert hat schon echte Sorgen im Leben. Die sollten lieber froh sein, dass sie durch Herzog realistische Chancen auf einen Platz in der EM haben können.
Die Aussagen der israelischen Zeitung decken sich mit meiner Erinnerung. Östereichische Spieler und Medien haben sich 2001 nicht korrekt benommen, der Schiedsrichter hat solange spielen lassen, bis der Ausgleich glückte. 1999 hatte Herzog als Kapitän das legendäre und maximal blamable 0:5 in der EM-Quali gegen Israel zu verantworten. Außer einer gelben Karte hat er damals nichts geleistet. Mit dabei unter anderem: Kult-Trainer Baric, Kult-Keeper Wohlfahrt, Zoki Barisic und Ivo Vastic.
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Die Aussagen der israelischen Zeitung decken sich mit meiner Erinnerung. Östereichische Spieler und Medien haben sich 2001 nicht korrekt benommen, der Schiedsrichter hat solange spielen lassen, bis der Ausgleich glückte. 1999 hatte Herzog als Kapitän das legendäre und maximal blamable 0:5 in der EM-Quali gegen Israel zu verantworten. Außer einer gelben Karte hat er damals nichts geleistet. Mit dabei unter anderem: Kult-Trainer Baric, Kult-Keeper Wohlfahrt, Zoki Barisic und Ivo Vastic.
Hetze pur
Also wer einem verlorenen Spiel aus 2002 hinterhertrauert hat schon echte Sorgen im Leben. Die sollten lieber froh sein, dass sie durch Herzog realistische Chancen auf einen Platz in der EM haben können.
Schlechte Wahl ...
Das hättest dir wirklich ersparen sollen Herzilein.Deutsche Österreicher sind dort nicht gut aufgehoben ... Viel Glück!!