Anders als geplant
2,6 Tonnen – Weltraum-Batterie rast jetzt auf Europa zu
Eigentlich hätte die Batterien-Plattfom, die vor drei Jahren von der internationalen Raumstation getrennt wurde, in der Atmosphäre verglühen sollen.
Ein 2,6 Tonnen schwerer Batterieblock rast unkontrolliert aus dem Weltall auf die Erden nieder. Dieser stammt ursprünglich von der Weltraumstation ISS, die ihn vor nunmehr drei Jahren abgestoßen hatte. Seither trudelt sie durch das All. Nach Angaben der NASA sollte der Block die Erde bis zu vier Jahre umrunden und anschließend in der Atmosphäre verglühen.
Doch dazu kommt es offenbar nicht! Das deutsche Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz erklärte am Donnerstag, dass der Block am Freitag die Erde treffen werde. "Bei dem Objekt handelt es sich um eine Plattform mit Batteriepaketen, welches bereits am 21. März 2021 von der Internationalen Raumstation ISS abgetrennt wurde. Das Objekt hat insgesamt eine Größe von 4x2x1,5 Meter und eine Masse von 2.600 Kilo."
Wie die deutsche "Bild" berichtet, wird erwartet, dass der Batterieblock in Hunderte Fragmente zerfällt. Möglich ist, dass einige davon immer noch mehrere Kilogramm schwer sein können. Wo genau die Fragmente ankommen, ist unklar. Laut Berechnungen könnten sie in Deutschland auf einem rund 35 Kilometer breiten Korridor einschlagen. Betroffen ist das Gebiet vom Ruhrgebiet bis nach Cottbus.
Auf den Punkt gebracht
- Ein 2,6 Tonnen schwerer Batterieblock, der vor drei Jahren von der internationalen Raumstation abgestoßen wurde, rast unkontrolliert auf die Erde zu, anstatt wie geplant in der Atmosphäre zu verglühen
- Das Objekt wird erwartet, in Hunderte Fragmente zu zerfallen, von denen einige noch immer mehrere Kilogramm schwer sein können und auf einem 35 Kilometer breiten Korridor in Deutschland einschlagen könnten, vom Ruhrgebiet bis nach Cottbus