Niederösterreich

Absturzgefahr! Wr. Neustädter Achtersee wird eingezäunt

Wegen des drastisch gesunkenen Wasserspiegels besteht die Gefahr, im Achtersee in Wr. Neustadt abzustürzen oder im Schlamm zu versinken. 

Aus Sicherheitsgründen wurde bereits vor einem Monat ein Betretungsverbot verhängt.
Aus Sicherheitsgründen wurde bereits vor einem Monat ein Betretungsverbot verhängt.
Grünen/Istock

Nachdem der Achtersee ob des trockenen Klimas in Ostösterreich immer mehr an Wasser verliert, hat die Wiener Neustädter Stadtregierung bereits vor einem Monat ein Betretungsverbot verhängt.

Zu groß sei die Gefahr gewesen, dass sich jemand beim Herunterklettern verletzt oder im Schlamm stecken bleibt, hieß es seitens des Rathauses. Nun geht man sogar einen Schritt weiter.

Gefahr im Verzug

"Als Eigentümer ist die Stadt Wiener Neustadt für alles, was auf dem Areal passiert, haftbar. Ein juristisches Gutachten hat nun eindeutig ergeben, dass Hinweistafeln nicht ausreichend sind, um vor den Gefahren zu warnen. Aus diesem Grund und aus Verantwortung gegenüber Mensch und Tier wird in der nächsten Woche ein Wildschutzzaun um den See errichtet", so die Stadt Wiener Neustadt.

Der Zaun soll nicht direkt an der Böschung gebaut werden, um die Spazier- und Radwege sowie den Spielplatz frei zu halten. Die Badesaison am Achtersee fällt damit allerdings schon ins Wasser, bevor sie überhaupt begonnen hat.

Historische Tiefstände

Der Achtersee ist nicht der einzige Badesee in Wiener Neustadt, der mit akutem Wassermangel zu kämpfen hat. Auch im Föhren- und im Anemonensee herrschen laut Daten der "Messstelle des Landes Niederösterreich" historische Tiefstände des Wasserpegels mit einem teilweise zehn Meter niedrigeren Grundwasserstand als noch im Jahr 2010.