Lange Gesichter bei Gästen
Baustelle, Becken kaputt: Wasser in Freibad bleibt kalt
Viele konnten es kaum mehr erwarten: Die Schwimmsaison startet. In einer großen Stadt müssen die Badegäste aber auf warme Becken verzichten.
Am Donnerstag ist es soweit: In Steyr macht das Stadtbad wieder auf. Der Magistrat kündigt in einer Aussendung "ungetrübten Badespaß" an.
Fraglich ist, ob das in Oberösterreichs drittgrößter Stadt (38.000 Einwohner) alle so sehen. Denn das Hallenbad ist derzeit eine Baustelle – und das hat wiederum Auswirkungen auf den Betrieb im Freien.
Denn: Die Solarthermie zum Vorwärmen ist deshalb nicht in Betrieb. "Das Wasser in den Becken ist heuer der Jahreszeit entsprechend frisch", räumt der Magistrat ein.
Was die Situation zusätzlich verschärft: Beim sogenannten Tauchergarten ist erneut eine Scheibe gebrochen. Das Becken kann vorerst nicht eingelassen werden.
Personalnot – Bad sperrt erst später auf
Wasserratten machen auch in einer anderen Gemeinde lange Gesichter: Am 12. Mai hätte das beliebte Freibad in Obernberg (Bez. Ried im Innkreis) seine Pforten geöffnet. Jetzt muss man sich aber in Geduld üben. Derzeit ist nicht einmal sicher, ob das Schwimmbad überhaupt in diesem Jahr aufsperren wird.
Da der Badewaschl derzeit im Krankenstand ist, hält die beschauliche 1.700-Einwohner-Gemeinde seit Wochen nach einem neuen Ausschau. "Leider war die Suche bisher noch nicht von Erfolg gekrönt", erklärt Bürgermeister Martin Bruckbauer.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In Steyr müssen Badegäste aufgrund von Bauarbeiten und einem defekten Becken im Freibad auf warmes Wasser verzichten
- Auch in Obernberg müssen Schwimmbegeisterte auf die Öffnung des Freibads warten, da es aufgrund von Personalmangel und finanziellen Problemen zu Verzögerungen kommt
- Bürgermeister Martin Bruckbauer erklärt, dass die Gemeinde seit Wochen vergeblich nach neuem Personal sucht