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Erste Details zu Simonischeks Tod – Politiker reagieren
Peter Simonischek ist überraschend im Alter von 76 Jahren gestorben. Politiker und Fans trauern um das österreichische Ausnahmetalent.
Er verkörperte den "Jedermann" so oft wie kein anderer und erhielt als erster Österreicher den Europäischen Filmpreis in der Kategorie "Bester Darsteller" für seine Performance in "Toni Erdmann" – der Schauspielstar Peter Simonischek ist am Montagabend im Alter von 76 Jahren verstorben.
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Zuletzt war Simonischek im Februar zu sehen gewesen. Anlässlich der Premiere seines neuen Films "Der vermessene Mensch" besuchte er die Berlinale und ließ sich auf dem roten Teppich ablichten. Das Historiendrama, in dem Simonischek einen Professor an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität verkörpert, war im März in den deutschen Kinos zu sehen.
"Kollege, Freund, Herzensmensch"
Die genaue Todesursache ist bisher nicht bekannt. Allerdings geht aus einem Instagram-Beitrag des Burgtheaters, bei dem Simonischek ab 1999 zum Ensemble gehörte und 2019 sogar zum Ehrenmitglied ernannt wurde, hervor, dass der Bühnenkünstler "im Kreise seiner Familie zu Hause in Wien" dahingeschieden sein dürfte. Das Burgtheater verliere mit seinem Tod "einen liebevollen, fürsorglichen Kollegen, einen Freund, einen Herzensmenschen, eine überragende Persönlichkeit".
Fans und Politiker trauern um Semonischek
Diese Meinung scheinen ebenfalls viele Follower zu teilen. Unter dem Posting sammeln sich Beileidsbekundungen. So schreibt der russisch-deutsche Schauspieler Oleg Tikhomirov (34): "War mir eine Ehre, mit ihm zu spielen! Was für ein toller Mensch!" "Gute Reise", "Sehr Traurig" und "Danke für alles" schreiben andere User unter der Aufnahme.
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Auch auf Twitter äußern sich Betroffene zu den tragischen Nachrichten. Bundespräsident Alexander Van der Bellen (79) zollt dem Verstorbenen seinen Tribut. "Wer kannte Peter Simonischek nicht? Seine Darstellung des 'Toni Erdmann' sorgte international für Furore. Weit mehr aber war Peter Simonischek ein Künstler, der sich in jeder Verwandlung treu blieb", trauert der Politiker um den "großen österreichischen Charakterdarsteller".
Vizekanzler Werner Kogler (61) stimmt der Tod von Peter Simonischek ebenfalls traurig. "Wer je auf der Bühne, im Kino oder im TV sein feinfühliges, unprätentiöses Spiel gesehen hat, weiß, dass Österreich einen wahrhaft Großen verloren hat", ist sich der Bundessprecher der Grünen sicher.
Auch Fans des Verstorbenen können ihre persönlichen Gedanken zu seinem plötzlichen Ableben kundtun und ihre Trauer niederschreiben. Dafür hat das Bestattungsunternehmen "Himmelblau" auf Wunsch der Familie von Simonischek ein Online-Kondolenzbuch ins Leben gerufen, um für die Öffentlichkeit Raum zur Anteilnahme zu schaffen.