Massive Aufstockung

"Favoriten ist gefallen!" 500 neue Polizisten gefordert

Nach einer neuerlichen Bluttat am Reumannplatz geht die Wiener FPÖ auf die Barrikaden. Dominik Nepp fordert massive Aufstockung der Polizei im Bezirk. 

Michael Rauhofer-Redl
"Favoriten ist gefallen!" 500 neue Polizisten gefordert
Geht es nach der FPÖ, wird die Zahl der Polizisten in Favoriten massiv aufgestockt.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

In einer Aussendung fordert die Wiener FPÖ eine Aufstockung der Polizeikräfte für den zehnten Wiener Gemeindebezirk Favoriten. "Wir Freiheitliche sind der Schutzwall für Wien und werden es nicht zulassen, dass unsere Stadt zerstört wird", meint der Wiener FPÖ-Chef Stadtrat Dominik Nepp.

Die Freiheitlichen argumentieren, dass in Linz, wo etwa gleich viele Personen leben wie in Favoriten, rund doppelt so viele Beamte eingesetzt würden. "Obwohl Favoriten der Brennpunktbezirk schlechthin ist, verfügt dieser nur über etwa 300 Polizisten", heißt es in der Mitteilung. Der Obmann der Favoritner FPÖ sieht in diesem "Ungleichgewicht" eine Fahrlässigkeit von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). 

Nepp will 500 zusätzliche Polizisten

Die FPÖ fordert eine eigene polizeiliche Einsatztruppe für Favoriten – die Rede ist von zusätzlichen 500 Polizisten. "Frauen und Kinder, aber natürlich auch Männer, müssen vor allem nachts um ihre körperliche Unversehrtheit fürchten, wenn sie in Favoriten unterwegs sind. Eine SOKO Favoriten soll die Sicherheit der Bürger wiederherstellen", gibt Nepp den Plan vor. Die 500 Mann starke Einsatztruppe soll Tag und Nacht Straßen, Plätze und Parks überwachen.

Berger kritisiert das Nichthandeln der Wiener Stadtpolitik. "Seit Jahren hören wir ein Blabla über Wertekurse und Integrationsmaßnahmen. Nichts davon wirkt. Straftäter müssen ausgeforscht und abgeschoben werden. Auch die Menschen in Favoriten haben das Recht, in einem sicheren Umfeld zu leben", unterstützt Berger die Forderung nach einer SOKO Favoriten.

"Innenminister Karner und Bürgermeister Ludwig haben Favoriten im Stich gelassen. Die weitere Ankündigung von Runden Tischen und Kuscheljustiz-Maßnahmen ist eine Verhöhnung der Bürger. Es ist Zeit, dass endlich hart durchgegriffen wird", so Nepp und Berger unisono.

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    07.05.2024: 1.000 Euro Strafe, weil Kranker mit dem Auto fuhr. Niko W. (37) bekommt Cannabinoid-Tropfen ärztlich verschrieben. Bei einer Polizei-Kontrolle wurde THC festgestellt – nun muss er Strafe zahlen.
    Getty Images, Sabine Hertel, zVg

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Wiener FPÖ fordert eine massive Aufstockung der Polizeikräfte im Bezirk Favoriten, da sie diesen als gefallen betrachten und die Sicherheit der Bürger gefährdet sehen
    • Sie verlangen die Schaffung einer eigenen polizeilichen Einsatztruppe, genannt "SOKO Favoriten", mit zusätzlichen 500 Polizisten, um die Sicherheit in Favoriten wiederherzustellen
    • Die FPÖ kritisiert das Nichthandeln der Wiener Stadtpolitik und fordert ein hartes Vorgehen gegen Kriminalität und eine effektive Durchsetzung von Sicherheitsmaßnahmen
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