Oberösterreich
Frau (19) getötet – sie wollte vor Tod mit Pkw flüchten
Eine 19-Jährige wurde im Mühlviertel mit zwei Schneestangen getötet. Nach und nach werden jetzt neue tragische Details bekannt.
Weiterhin wird nach der grausamen Bluttat in Bad Leonfelden (Bez. Urfahr-Umgebung) intensiv ermittelt. Wie berichtet, soll ein 18-Jähriger in der Nacht zum Sonntag in einem tschechischen Casino in Studánky nach ein paar Gläsern Bier aggressiv geworden sein. Danach soll er seine 19-jährige Begleiterin mit zwei Schneestangen geschlagen haben, sodass sie an den schweren Verletzungen starb.
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Schließlich wurde er am Sonntagnachmittag von Einsatzkräften des Landeskriminalamt, der Polizei und Cobra bei einer Tankstelle in Mauthausen (Bez. Perg) widerstandslos festgenommen. Am Montag wurde die Leiche der jungen Frau obduziert. Sie starb demnach an "massiver Gewalteinwirkung gegen den Kopf". Jetzt wurden darüber hinaus weitere Details bekannt.
Opfer blieb mit Auto in Schneewechte stecken
"Es wird vermutet, dass die Frau versucht haben soll, mit ihrem Auto zu flüchten", sagt Staatsanwältin Ulrike Breiteneder zu "Heute". "Sie ist aber nicht weit gekommen." Denn: "Wie der Tatverdächtige zugegeben hat, blieb sie mit ihrem Auto in einer Schneewechte stecken."
„"Es wird vermutet, dass die Frau versucht haben soll, mit ihrem Auto zu flüchten." Staatsanwältin Ulrike Breiteneder“
Die Tat soll zwischen vier und fünf Uhr in der Früh passiert sein. Der mutmaßliche Täter soll hintereinander zwei Schneestangen herausgerissen haben, mit denen er auf das Opfer einschlug und -stach. Laut Polizei schlug er mehrmals auf das Opfer ein.
„"Der Tatverdächtige hatte psychische Probleme."“
Wie berichtet, befindet sich der 18-Jährige derzeit in der Forensischen Abteilung am Neuromed Campus. Er soll wegen einer psychischen Erkrankung bereits in Behandlung, außerdem spielsüchtig gewesen sein: "Der Tatverdächtige hatte psychische Probleme", so Breiteneder.
Verdächtiger hatte psychische Probleme
Seine psychischen Problem waren bekannt. Er sei aber "nie aggressiv, immer feinfühlig und fürsorglich" gewesen, wie Angehörige gegenüber der "Kronen Zeitung" erklärten. Auch nach der Bluttat sei er lediglich "etwas nervös" gewesen, habe sich aber "nicht wirklich auffällig" gezeigt.
Laut Breiteneder wird die psychische Erkrankung des Tatverdächtigen (laut Medienberichten handelt es sich um Schizophrenie) durch ein psychologisches Gutachten geprüft werden: "Im Ermittlungsverfahren wird es um Fragen der Zurechnungsfähigkeit gehen."
Der 18-Jährige vertraute sich nach seiner Tat seinem Bruder an. Der rief bei der Polizei an und meldetet: "Mein Bruder hat gesagt, dass er sie erschlagen hat." Höchstwahrscheinlich war der Tatverdächtige selbst psychisch nicht in der Lage, sich zu stellen.
Obduktion nach Pisten-Tod
Ein 55-jähriger Tscheche war am Sonntag beim gemeinsam Skifahren mit zwei Freunden am Mölltaler Gletscher im kärntnerischen Flattach (Bez. Spittal/Drau) zu Sturz gekommen. Er blieb reglos liegen.
Ersthelfer leiteten sofort die Reanimation ein, doch die Besatzung des Notarzthubschraubers "Christophorus 7" konnte später nur noch den Tod des Urlaubers feststellen. Jetzt ist das Obduktionsergebnis da.