EU verschärft Regeln

Für wen sich künftig auf Booking.com etwas ändert

Die EU-Kommission verschärft die Regeln für die Buchungsplattform, weil sie jetzt unter das EU-Digitalgesetz fällt.

Heute Life
Für wen sich künftig auf Booking.com etwas ändert
Booking sei "ein wichtiger Akteur" in der europäischen Tourismusbranche, erklärte EU-Digitalkommissar Thierry Breton.
Fabian Sommer / dpa / picturedesk.com

Wer viel reist, kennt garantiert die Buchungsplattform booking.com. Sie bietet eine weltweite Auswahl rund um Transport und Unterkunft. Weil sie so erfolgreich ist, muss sie sich in der Europäischen Union künftig an schärfere Regeln halten. Der Konzern mit Sitz in Amsterdam sei "ein wichtiger Akteur" in der europäischen Tourismusbranche, erklärte EU-Digitalkommissar Thierry Breton. Brüssel werde "sicherstellen, dass das Unternehmen die DMA-Verpflichtungen vollständig erfüllt".

Gesetz für digitale Märkte

Das Unternehmen fällt kraft der Entscheidung der EU-Kommission ab sofort unter das Gesetz für digitale Märkte, mit dem die Kommission die Marktmacht großer Konzerne einschränken will. Die Vorschriften gelten seit Anfang März bereits für die Google-Mutter Alphabet, Amazon, Apple, die Tiktok-Mutter Bytedance, Meta und Microsoft.

Gerechtere Bedingungen für Anbieter

Die Konsequenz für Booking: Es muss gerechtere Bedingungen für Hotel- und Ferienwohnungsanbieter schaffen. Damit dürfte es sich um eine größere Entscheidungsfreiheit bei Buchungs- und Stornokonditionen handeln. Booking hat nun eine sechsmonatige Frist, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

Auf den Punkt gebracht

  • Die EU-Kommission verschärft die Regeln für booking.com aufgrund des EU-Digitalgesetzes, da die Plattform als wichtiger Akteur in der europäischen Tourismusbranche gilt
  • Booking.com hat nun sechs Monate Zeit, um gerechtere Bedingungen für Hotel- und Ferienwohnungsanbieter zu schaffen
red
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