Keine Chance für Raser
High-Tech-Radar erwischt dich jetzt bei jedem Wetter
Auch bei Schlechtwetter wie Schneefall oder starkem Regen können moderne Radargeräte Lenker "blitzen". Wir erklären, wie neue Laserpistolen arbeiten.
Der heftige Wintereinbruch der vergangenen Tage setzt Autolenkern extrem zu. Eine Mischung aus Schnee und Kälte sorgt derzeit für reichlich Chaos auf den Straßen. Noch nie war der ÖAMTC-Pannendienst in Oberösterreich öfter im Einsatz als am Montag: Ganze 1.500 Mal rückten die Mitarbeiter aus. Das ist der dreifache Wert eines normalen Tages.
Doch auch bei schwierigen Fahrbedingungen schrecken Raser oft nicht davon ab, aufs Gaspedal zu drücken. Sind die Messungen der Radarfallen durch schlechtes Wetter beeinflusst bzw. weisen eine höhere Fehlerquote auf?
"Ich bin seit 18 Jahren beim ÖAMTC, ich kann mich nicht erinnern, dass es einmal schlechte Aufnahmen wegen Schnee gab", erklärt die Juristin Silvia Winklhamer im Gespräch mit "Heute". Hintergrund: Es ist bereits vorgekommen, dass Autos fälschlicherweise geblitzt worden sind, obwohl das Kennzeichen nicht klar erkennbar war. Eine Expertin erklärt, wie die Technik auf Schlechtwetter angepasst wird.
„Ob Regen oder Schnee: Per Kopfdruck kann man die Laserpistole auf jede Wetterbedingung einstellen.“
Schlechtwettermodus
"Ob Regen oder Schnee: Per Knopfdruck kann man die Laserpistole auf jede Wetterbedingung einstellen", so Winklhamer. Moderne Radarpistolen verfügen über einen sogenannten Schlechtwettermodus. Das heißt, auch bei Regen und Schneefall kann dieses Gerät problemlos eingesetzt werden. Durch diese Einstellung gibt es eine extrem niedrige Fehlerquote.
Parkplätze nicht freigeschaufelt
Hunderte Stellplätze von rund 6.000 sind derzeit in Linz nicht benützbar. Grund: Riesige Schneehaufen versperren die Abstellfläche. Die Abteilung SGS der Stadt Linz (Stadtgrün und Straßenbetreuung) erklärt, dass die Schneeräumdienste im Dauereinsatz sind. Doch nicht nur die Straßen selbst würden geräumt, sondern auch "öffentliche Flächen", zu denen auch Parkplätze, Busbuchten etc. zählen. Wie viele Stellplätze momentan dennoch zugeschneit sind, ist unklar. Es dürfte sich aber um Hunderte handeln, immerhin gibt es in Linz fast 8.000 gebührenpflichtige.
Gut zu wissen übrigens: "Das Reservieren von freigeschaufelten Parkplätzen, zum Beispiel durch Kisten und Schilder ist nicht erlaubt", erklärt Winklhamer. Solche Versuche hat es in der Vergangenheit gegeben.