Geht auf Fans los
Hoeneß nach Pyro-Parade sauer: "Kann es nicht sein"
Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat genug von den Pyrotechnik-Vorfällen in Verbindung mit den Münchner Fans. Die Anhänger sorgten für Strafen.
Der Aufstieg ins Halbfinale der Champions League gegen Arsenal wurde in München ausgelassen gefeiert. Im Hinspiel in London waren keine Bayern-Fans erlaubt. Der Grund: Der übermäßige Einsatz von Pyrotechnik in den Spielen gegen Kopenhagen und Lazio Rom.
Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß ließ jetzt im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" kein gutes Haar am Anhang des deutschen Rekordmeisters. "Wenn ihnen der Verein so wichtig ist, wie sie tun, dann darf man nicht zulassen, dass unsere Fans in Arsenal nicht zugelassen werden", sagt der 72-Jährige.
"Das kann es nicht sein"
Auch im Rückspiel in München fackelten die Fans Pyrotechnik ab. Hoeneß hat eine klare Meinung: "Wir haben jetzt größte Anstrengungen unternommen, dass unsere Fans am 8. Mai in Madrid überhaupt hinfahren dürfen, weil sie vor dem Spiel gegen Arsenal wieder eine Pyro-Parade veranstaltet haben. Das kann es nicht sein."
Schon bei Protesten gegen die deutsche Bundesliga im März kritisierte der Bayern-Boss den Anhang: "Dann kam der Wolkenbruch und unsere Wahnsinnigen haben Tennisbälle geschmissen. 15 Minuten lang sind unsere Spieler bei strömendem Regen und etwa fünf Grad mit nassen Trikots auf dem Platz gestanden. Anschließend haben wir verloren. Und das darf nicht sein!"
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Nach der Partie am Samstag gegen Frankfurt steht das wichtige Spiel gegen Real Madrid an. Für die Bayern ist die Königsklasse nach der verlorenen Meisterschaft und dem frühen Aus im DFB-Pokal die letzte Möglichkeit noch einen Titel zu holen.
Auf den Punkt gebracht
- Uli Hoeneß ist verärgert über die Pyrotechnik-Vorfälle bei den Münchner Fans und kritisiert sie scharf
- Er ist besorgt über die Strafen und den Ausschluss der Fans beim Champions-League-Spiel gegen Arsenal und fordert, dass solche Vorfälle nicht mehr vorkommen dürfen