Auch Österreicher dabei

Homosexuelle Fußballer planen Gruppen-Outing am 17. Mai

Nach wie vor halten sich homosexuelle Fußballer mit einem Outing zurück. Am 17. Mai soll sich das ändern.

Sport Heute
Homosexuelle Fußballer planen Gruppen-Outing am 17. Mai
Eine Kampagne gegen Diskriminierung im Fußball.
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Vor zehn Jahren erklärte Thomas Hitzlsperger als erster prominenter Fußballer, homosexuell zu sein. Seine Hoffnung, dass viele Spieler seinem Beispiel folgen würde, erfüllte sich nicht. Im Gegenteil. Aktuell sind in den 150 Profi-Ligen weltweit nur vier (!) aktive Kicker geoutet: Collin Martin (North Carolina), Josh Cavallo (Adelaide United), Jake Daniels (Bradford) und Jakub Jankto (Cagliari Calcio).

Das soll sich bald ändern. Denn eine Gruppe homosexueller Spieler plant offenbar, am 17. Mai 2024 als Kollektiv an die Öffentlichkeit zu gehen.

"Heute" fragt nach: Gespräche mit den Sport-Stars

Die Aktion läuft unter dem Namen "Sports Free", wurde von Marcus Urban ins Leben gerufen. Der 53-Jährige war einst selbst am grünen Rasen aktiv – und hatte sich nach dem frühen Karriereende geoutet.

"Der 17. Mai ist ein Angebot", verrät er. "Ein Datum, an dem man sich orientieren und als Gruppe zusammentun könnte." Urban sagt: "Es gibt auch schwule Bundesliga-Paare, die verstecken sich. Das wäre so befreiend. Was ist schon dabei?"

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    Die Rapid-Stars (links Marco Grüll, daneben Guido Burgstaller, rechts Co-Trainer Stefan Kulovits) sangen mit Ultras ein homophobes Lied. Der Skandal nach dem Derby am 25. Februar hat für die Hütteldorfer Folgen. Hier der Überblick über die Strafen und das Geschehene.
    Die Rapid-Stars (links Marco Grüll, daneben Guido Burgstaller, rechts Co-Trainer Stefan Kulovits) sangen mit Ultras ein homophobes Lied. Der Skandal nach dem Derby am 25. Februar hat für die Hütteldorfer Folgen. Hier der Überblick über die Strafen und das Geschehene.
    Screenshot

    Bereits im Februar hatte Urban auf RTL verraten: "Es wollen sich Personen outen aus Österreich, Deutschland und England."

    Wie sehr das Thema die Fußball-Welt beschäftigt, zeigte sich zuletzt in Hütteldorf, wo einige Rapid-Spieler homophobe Schmähgesänge von sich gaben. Das Echo war weitreichend. Die Akteure – die sich allesamt für ihr Fehlverhalten entschuldigten – wurden von der Liga gesperrt, ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick schloss sie (vorübergehend) vom Nationalteam aus.

    red
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